Worum es bei meiner Kritik an Panasonic geht

Kategorie:
|
7. Dezember 2019
|
2 Kommentare

Meine Serie über meine Erfahrungen mit dem Panasonic-Kundenservice (hier in Österreich) umfasst ja mittlerweile schon mehrere Kapitel und es werden wohl noch mehr. Gestern hat sich Panasonic Deutschland bei mir gemeldet und vielleicht kommt ja doch endlich Bewegung in die Sache.

Meine Kritik richtet sich an sich nicht gegen das Lumix-G-System. Auf Seiten der Kamera kommt mir eine OM-D zwar mehr entgegen als die Modelle von Panasonic aber ich liebte die GM1, habe mir viele Modelle genauer angesehen und würde auch zwei G81 besitzen, wenn nicht eine davon schon von Beginn an Staub am Sensor gehabt hätte und Panasonic Wochen benötigte die Sache zu bearbeiten und zur Art der Bearbeitung geschwiegen hat. Ich erwarte bei einem Produkt das von Beginn an schadhaft ist einen Austausch, keine Sensorreinigung.

Probleme mit Produkten kommen immer wieder vor. Ich hatte die Nikon D600 das ein massives Problem mit Staub auf dem Sensor hatte, weshalb die Kunden sie dann auch gegen eine D610 tauschen konnten. Mir fallen Schrauben aus deinem Olympus-Telekonverter und das gepriesene M.Zuiko 17mm ƒ1.8 ist bekannt dafür, dass zahlreiche Montagsmodelle unterwegs sind. Meines zeichnete nur Matsch auf. Ich hatte mit Nikon niemals Probleme in einer Service-Angelegenheit und bei Olympus bin ich nicht über jede Handhabung glücklich, aber unterm Strich will ich mich auch darüber nicht beschweren.

Dass sich Sand unter den Zoomring des Panaleica 100–400mm schlich ist eine Sache. Ich hätte mich nie beschwert, wenn die Reinigung einen niedrigen dreistelligen Betrag gekostet hätte. Aber der Voranschlag in der Höhe des neuen Produkts legt nahe, dass man es schlicht ausgetauscht hätte. Produkte zu entsorgen anstatt zu reparieren ist in meinen Augen keine Lösung in einer Zeit, in der man an sich Ressourcen sparen und sie möglichst lange nutzen sollte. Und dass man ein Produkt als abgedichtet gegen Staub bewirbt aber in einem Reparaturfeedback anmerkt es sei nicht dagegen abgedichtet ist auch inakzeptabel, auch wenn der Konsumentenschutz offensichtlich nichts dagegen hat.

Links zu verwandten Artikeln:

Antworten

  1. „Ich erwarte bei einem Produkt das von Beginn an schadhaft ist einen Austausch, keine Sensorreinigung.“

    Nach europäischem Garantierecht hat der Hersteller einer Ware das Recht auf Nacherfüllung.
    Das ist völlig legal, selbst wenn es dem Kunden vielleicht nicht immer gefallen mag.
    Fehler können uns allen passieren, auch einem Hersteller.

    Dennoch hat der Vertrieb des Herstellers die Möglichkeit, im Rahmen einer Kulanz eine mangelhafte Ware jederzeit auszutauschen. Am besten wendet man sich hierzu an seinen Verkäufer.

  2. Ich meine mich zu erinnern, dass auf DPreview zur ‚Reparatur‘-Praxis des PL100-400 deser teure Tausch gegen eine neues auch zur Sprache kam. Wo Panasonic Garantie und Reparatur-Arbeiten auslagert, werden PL100-400 nicht revidiert sondern an Panasonic (wohl nach Japan) gesandt. Von wegen anspruchsvollem Justieren einer Linse beim Zusammenbau. Stören tut dabei der unerhörte Preis. Deshalb habe ich mein PL100-400 veräussert, es bewegte sich zehr harzig und es erwies sich als Staubpumpe. Ich wollte diese Schwächen nicht zweimal erfahren.

    Aber ich habe immer noch Panasonic Kameras und Linsen plus M.Zuiko 12-40, 60 Makro und 75. D500+Sigma 100-400 braucht der Vogelfänger 🙂 Die beiden Sachen war um vieles günstiger als E-M1.2 +300/f4 und Geld spielt halt eine Rolle für mich.

    Aber wichtig sind vor allem die Bilder. Siehe Guardian Link. — Ren

    https://www.theguardian.com/environment/gallery/2019/dec/04/wildlife-photographer-of-year-lumix-people-choice-shortlist-2019-in-pictures?utm_term=RWRpdG9yaWFsX0xhYk5vdGVzLTE5MTIwNg%3D%3D&utm_source=esp&utm_medium=Email&CMP=labnotes_email&utm_campaign=LabNotes

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.