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Fotografie & Gestaltung
Posted in Adobe InDesign
Eines der neuen Werkzeuge in InDesign CS5 ist das Lückenwerkzeug. Damit kann man die Abstände zwischen Layoutrahmen verschieben und verändern.
Wenn es sich um Rahmen mit Bildinhalten handelt, kann man diese Rahmen vorher auswählen und die neue Funktion Automatisch einpassen aktivieren. Diese Option bewirkt, dass sich der Bildinhalt eines Layoutrahmens automatisch anpasst, wenn die Größe des Layoutrahmens verändert wird. Hat man zum Beispiel Rahmen proportional füllen für den Rahmen eingestellt und verändert Format und Proportionen des Rahmens, wird der Inhalt dennoch jederzeit so angepasst, dass das Bild den Rahmen vollständig ausfüllt.
Im Grunde kann man in einem Programm wie InDesign oder Illustrator behaupten, dass jedes Objekt eine eigene Ebene ist. Layoutrahmen liegen einer über dem anderen, so wie in einer Collage aus Papierschnippseln ein Blatt über dem anderen liegt.
In Illustrator kann man in der Palette Ebenen bereits etwas länger durch einen Klick auf ein Dreieck vor dem Namen der Ebene, die Ebene öffnen und alle Elemente des Layouts als separate Subebenen ansehen.
Bei komplexen Layouts mag es etwas unübersichtlich werden, wenn sich dutzende Elemente auf einer Ebene befinden. Doch da im Layout ausgewählte Objekte auch in der Palette markiert werden, lässt sich die Subebene dennoch leicht auffinden. Man kann die Stapelreihenfolge in der die Elemente übereinander liegen verändern und Elemente ein- und ausblenden oder sperren.
Eine weitere Detailänderung die nach meiner Erfahrung bei der ersten Vorstellung für Ahs und Ohs sorgt, sind die dynamischen Ecken.
Wer auf InDesign CS5 umsteigt, dem werden kleine, gelbe Quadrate an der rechten Seite eines jeden Layoutrahmens auffallen. Klick man darauf, erscheint an jeder Ecke des Rahmens eine gelbe Raute. Zieht man an dieser Raute, dann kann man den Eckenradius der Rahmen mit der Maus bestimmen.
Das funktioniert vor allem auch deshalb sehr zufriedenstellend, weil InDesign die Werte automatisch sauber rundet, also je nach Ansichtsgröße 8,4, 8,5, oder 8,6 Millimeter erlaubt, aber es sich keine Werte wie 3,527 ergeben. Die meisten Grafikdesigner – mich eingeschlossen – haben etwas, was ich als ›monksche Mentalität‹ bezeichne, und mögen keine zerquetschten, metrischen Werte. Außerdem ist es so einfacher an verschiedenen Rahmen schnell denselben Radius einzustellen.
Ich habe bereits letzte Woche darüber berichtet, dass es in InDesign CS5 nicht mehr notwendig ist, zwischen Auswahl- und Direktauswahl-Werkzeug zu wechseln, wenn man einen Layoutrahmen bzw. dessen Inhaltverändern möchte. Das Direktauswahl-Werkzeug (der weiße Pfeil) ist nun nur mehr dazu da, Pfade zu bearbeiten. Eine absolut sinnvolle Änderung.
Doch weitaus mehr hat sich am Verhalten der Werkzeuge geändert. Bewegt man nun den Mauszeiger mit dem Auswahl-Werkzeug über ein Layout, dann wird permanent der gerade unter der Zeigerposition befindliche Layoutrahmen hervorgehoben – man kennt das seit Längerem aus Illustrator.