14 MFT-Objektive getestet

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16. Juni 2016
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15 Kommentare

Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich meine MFT-Objektive schon einmal getestet. Mittlerweile ergänzt eine Pen-F mit 20MP meine Kamera-Ausrüstung und die bietet die Möglichkeit via Sensor-Shift Bilder mit 50MP aufzunehmen (in RAW sogar 80MP). Eine gute Möglichkeit den Objektivtest zu wiederholen.

chart

Wieder habe ich einen Test-Chart genommen und mit all meinen Objektiven formatfüllend bei verschiedenen Blendeneinstellungen abgelichtet. Nachfolgend die Ergebnisse.

Neben einer Reihe an Aufnahmen von der größten zur kleinsten Blendenöffnung mit normaler Auflösung, habe ich Aufnahmeserien bei hochauflösender Einstellung erstellt. Aktiviert man die Sensor-Shift-Funktion werden die Einstellungen auf ƒ8 als kleinste Blendenöffnung limitiert. Olympus wird wissen weshalb dieses Limit gesetzt wird: Wie im vorangegangenen Artikel beschrieben erreicht das MFT-System bei ƒ11 einen kritischen Wert ab dem Detailschärfe deutlich sichtbar sinkt. Bei 20MP mag die Schärfe bei ƒ11 wohl noch akzeptabel sein, bei 50MP wohl kaum mehr.

Man mag nun denken: Was? An MFT-Objektiven sind kleinere Blendenöffnungen als ƒ11 praktisch nicht nutzbar? Da ist KB mit ƒ22 aber viel besser! In der Praxis ist der Unterschied jedoch ein theoretischer, denn die Schärfentiefe ist bei MFT bei ƒ11 praktisch identisch mit KB bei ƒ22. Und das ist ja der Sinn kleiner Blendenöffnungen: Größere Schärfentiefe.

Die folgenden Abbildungen sind Tatsächliche-Pixel-Ausschnitte des Test-Charts. Ich habe einen Ausschnitt mit Linienpaare-Messung gewählt, da sich da die Unterschiede der verschiedenen Blendeneinstellungen und Objektive am besten vergleichen lassen.

Natürlich kann mein provisorischer Test bei weitem nicht mit professionellen Tests in spezialisierten Laboren mithalten – will er auch nicht. Aber ein bisschen Aussagekraft lässt sich davon schon ableiten, denn schließlich fotografiert man in der Praxis auch nicht mit der millimetergenauen Präzision standardisierter Tests.

Der nachfolgend abgebildete Ausschnitt ist in der Vorlage etwa 17mm breit, die feinsten Linien zwischen 9 und 10 auf der Skala sind mit freiem Auge kaum mehr zu unterscheiden. Wenn man die Abbildungen also betrachtet muss man sich bewusst sein, dass sie die Schwächen der Objektive wie unter einem Vergrößerungsglas abbilden.

Mich persönlich überrascht es, dass die extrem kompakten und Teils ja auch wirklich vergleichsweise günstigen Objektive auch bei 50MP noch eine wirklich gute Abbildungsleistung zeigen. Die Auflösungen von 19–20MP die bei MFT aktuell Standard sind ist ihre Detailschärfe durch die Bank absolut ausreichend. Und für die präzise Arbeitsweise mit Studioblitzen oder stabilen Stativen die für extrem hohe Auflösungen unumgänglich ist, ist MFT nicht gedacht. MFT ist ein System für Fotografen die viel und gerne unterwegs sind und dabei unbeschwert aus der freien Hand fotografieren wollen.

Olympus M.Zuiko 12mm ƒ2.0

Das 12mm ƒ2.0 ist war eines meiner ersten MFT-Objektive. Bei einer Reise zwei Wochen durch Frankreich habe ich fast ausschließlich damit fotografiert.

Es bildet bereits ab Offenblende scharf ab, allerdings neigt es ein bisschen zu Farbsäumen und der Kontrast wird erst durch Abblenden um zwei Blendenschritte optimal.

In Sachen Detailschärfe spielt es auf Augenhöhe mit dem M.Zuiko 7–14mm Pro-Weitwinkel. Dabei ist das Objektiv so kompakt, dass sich eine Pen damit gut in eine Jacken- oder Manteltasche stecken lässt.

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Olympus M.Zuiko 17mm ƒ1.8

Das Ergebnis dieses Tests lässt mich fast wünschen ich hätte ihn gar nicht gemacht: Die Resultate des 17mm fallen sehr enttäuschend aus. Man muss bis auf mittlere Blende abblenden um akzeptable Resultate zu erzielen. Dabei listet dxomark.com die Linse auf dem dritten Platz aller MFT-Objektive – nach meinem Ergebnis schwer nachvollziehbar.

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Panasonic Lumix G Macro 30mm ƒ2.8

Das Panasonic 30mm Macro ist derzeit mein Immer-dabei-Objektiv an der Pen-F. 60mm KB ist ein gerade noch akzeptabel enger Bildausschnitt für den kontinuierlichen Einsatz – an sich bevorzuge ich eher Weitwinkel-Brennweiten. Der Vorteil des Macros ist halt, dass man jederzeit auch Winzigkeiten fotografieren kann die mit anderen Linsen kaum abzubilden sind.

Die Schärfeleistung ist exzellent und bereits ab Offenblende voll nutzbar. Dabei ist die Linse wirklich preiswert. Ein absoluter Preis-Leistungs-Hit!

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ƒ8 (hier hat die Belichtungsautomatik leider eine Überbelichtung erzeugt aber, dass die Schärfe noch immer gut ist, ist zu erkennen)

Panasonic Lumix G 20mm ƒ1.7

Das 20mm ƒ1.7 von Panasonic genießt einen hervorragenden Ruf, kann aber nicht ganz mit dem deutlich neueren 30mm Macro mithalten. Bei Offenblende bildet es für ein MFT-Objektiv relativ unscharf ab. Die beste Abbildungsleistung ergibt sich bei ƒ5.6. Blende ƒ8 ist noch immer gut aber nicht mehr ganz so scharf wie ƒ5.6.

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Panasonic Laica DG Summilux 25 ƒ1.4

Das Objektiv zeichnet ab Offenblende relativ scharf, ist aber bis Blende ƒ2.8 ein bisschen verwaschen.

Interessante Alternative: Das 30mm Macro zeichnet bei ƒ2.8 vergleichbar scharf wie das 25mm, obwohl das dort Offenblende ist. Dabei ist das 30mm deutlich preiswerter.

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Olympus M.Zuiko 45mm ƒ1.8

Ein Must-Have für alle MFT-Kamerabesitzer das ich auch auf jedem Foto-Kurs allen MFT-Fotografen empfehle. Es spielt absolut auf Augenhöhe mit dem exzellenten Nikon 85mm ƒ1.8, kostet dabei allerdings gerade einmal die Hälfte.

Ein bisschen schwammig bei Offenblende – zumindest wenn man mit 50MP Testskalen fotografiert. In der Praxis mit normalen Auflösungen sind die leichten Schwächen kaum relevant.

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Olympus M.Zuiko 60mm ƒ2.8

MFT ist ein hervorragendes Makro-System, da die Schärfentiefe bei gleicher Distanz, Brennweite und Blende doppelt so groß ausfällt als bei Kleinbild. Dabei ist die Leichtigkeit des Systems ein Segen für alle Makrofotografen ist die gerne auf Achse fotografieren und dabei hat es – typisch für spiegellose Kameras – exzellente Eigenschaften bei der Arbeit mit Live-View.

Das 60er Makro ist aber – wie alle Makros mit vergleichbarem Blickwinkel – ein exzellentes Porträtobjektiv.

Die Testaufnahmen zeigen, dass Kontrast und Detailschärfe bereits ab Offenblende sehr gut sind und die Qualität von ƒ2.8 bis ƒ8 relativ konstant ist.

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Olympus M.Zuiko 75mm ƒ1.8

Das 75mm ƒ1.8 gilt als Olympus’ feinstes und ist laut dxomark.com die zweitbeste MFT-Optik nach Panasonics 42,5mm ƒ1.2, dem es in der Wertung ganz knapp auf den Fersen ist, dabei aber nur etwas mehr als die Hälfte kostet.

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Olympus M.Zuiko 7–14mm ƒ2.8

Olympus’ professionelles Weitwinkelzoom ist bei Offenblende ein bisschen kontrastarm und nicht ganz knackscharf – aber wer nutzt schon ein extremes Weitwinkel bei Offenblende!?

Die gelbere und mattere Abbildung ist einem Wechsel der Tageslichtsituation geschuldet – alle Testaufnahmen entstanden bei Available Light.

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Olympus M.Zuiko 9–18mm ƒ4.0–5.6

Das 9–18mm ist ein exzellentes und recht preiswertes starkes Weitwinkelobjektiv dessen Abbildungsleistung sich vor jener des deutlich teureren 7–14mm Pro kaum verstecken muss – in der Praxis haben die Unterschiede nur geringe Relevanz. Sein Vorteil ist, dass es deutlich kompakter ist, das 7–14mm glänzt mit einem um zwei Millimeter weiteren Blickwinkel und einer Abdichtung gegen Staub und Feuchtigkeit.

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Olympus M.Zuiko 12–40mm ƒ2.8

Das 12–40mm ƒ2.8 ist das Olympus-Brot-und-Butter-Objektiv schlecht hin und wie die Testausschnitte zeigen nicht umsonst.

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Olympus M.Zuiko 40–150mm ƒ2.8

Nicht minder exzellent als das 12–40mm ƒ2.8 – ein unschlagbares Duo das eigentlich alle wichtigen Brennweiten lichtstark mit ausgezeichneter Qualität abdeckt. Sowohl am langen als auch kurzen Ende der Brennweite von Offenblende bis ƒ8 makellos. Mit diesen beiden Objektiven bestreite ich meine Porträt-Sessions heute zu 95%.

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Panasonic Lumix G Vario 100–300mm ƒ4.0–5.6

Ein preiswertes Supertele mit recht guter Abbildungsleistung – die Testbilder zeigen, dass des im Vergleich zu mancher Festbrennweite gar nicht schlecht abschneidet. Die größte Schwäche in meinen Augen: Der Fokusring ist ein bisschen sperrig in Bewegung zu bringen und macht manuelles Fokussieren am langen Ende der Brennweite sehr schwierig. In Sachen Preis/Leistung dem neueren 100–400mm absolut überlegen, da in Sachen Schärfe kaum unterlegen – für kaum ein Drittel des Preises!

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Panasonic Leica DG 100–400mm ƒ4.0–6.3

In den letzten Monaten habe ich die Freude an der Vogeljagd entdeckt. Das Problem bei meinem bisherigen Supertele, dem Panasonic 100–300mm: Der Fokusring ist etwas sperrig in Bewegung zu versetzen (wie oben beschrieben). Das nervt. Deshalb fand ich die Ankündigung des 100–400mm gleich interessant.

Das 100–400mm glänzt mit 100mm mehr als das 100–300mm und einer Abdichtung gegen Staub und Nässe. Ich habe Berichte gelesen in denen sich Anwender über eine gewisse Schwergängigkeit des Zoomrings beschweren. Er mag nicht besonders leichtgängig sein aber das kann man auch als Vorteil betrachten. Auch der Fokusring mag nicht absolut leichtgängig sein, doch er bietet keinen Reibungswiderstand der zu überwinden ist und manuelles Fokussieren macht mit ihm deutlich mehr Spaß als mit dem 100–300mm.

In Sachen Schärfe hingegen mag das 100–400mm das deutlich preiswertere 100–300mm nicht wirklich abhängen. Am langen Ende der Brennweite sind Schärfe und Kontrast sogar relativ flau. Beräut habe ich den Kauf allerdings nicht.

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Antworten

  1. Hallo Markus,
    Ich kann bestätigen, dass die Unterschiede zwischen einzelnen Oly 17mm f1.8 sehr gross sind, da ich zwei solche Objektive besass. Diese grossen Streuungen sind etwas beunruhigend.
    Wahrscheinlich gilt ähnliches auch für das teils zu Unrecht als schlecht bezeichnete 12-50mm Universal/Kit-Zoom von Olympus, wo ich im direkten Vergleich mit dem guten 12-40mm f 2.8 von Oly in der Praxis kaum Unterschiede sehen konnte – da hab ich offensichtlich ein gutes Exemplar erwischt.

  2. Hallo Markus,
    erst einmal danke für deine mühe.
    eine frage hätte ich da ich für meine Oly omd 5 II ein tele suche bin ich zwangsweise auf die panasonic gestoßen.
    Was mich jetzt bei deinem test interesieren würde waere das 100-300 VS 100-400
    beide bei 300 und gleichen blenden
    um ein direkt vergleich zu haben

  3. Moin,

    Vielen Dank für den tollen Test und die ganzen Beiträge. Ich habe eine Frage: Letztes Jahr habe ich mir meine erste Kamera gekauft (DMC-GM5) und bin jetzt am überlegen, wie und mit welchem System sich weiterzumachen lohnt. Ein Olympus 40-150/2.8 hatte ich mir mal ausgeliehen.
    Im Grunde möchte ich gerne Street-Photografie und Outdoor Sport wie Windsurfen oder Reiten photographieren. Wenn ich bei dxomark nachschaue, schneiden aber die mft Objektive nicht so glanzvoll ab. Die Kompaktheit des Systems mag ich aber dennoch 🙂

    Macht es eher Sinn, das System zu wechseln oder mit Konvertern und anderen Objektiven weiterzumachen? Oder sind die langen Brennweiten bei mft doch für meine Idee geeignet?

    1. Hallo und danke für das freundliche Feedback.
      Für Street ist MFT aufgrund der Kompaktheit sicher eine tolle Option. Schnelle Sportarten sind bislang nicht so das Ding spiegelloser Kameras. Erst die E-M1 Mark II kann bei der Fokussierung mit dem was ich von einer Nikon D7000er oder D600er mithalten. Die trägt allerdings ein recht professionelles Preisschild. Ich finde zwar, dass sie jeden Euro wert ist, aber schnelle Fokussierung bekommt man bei einer DSLR doch deutlich günstiger. Möglicherweise wäre eine Lumix G70, GX80 oder, falls es wetterfest sein soll, eine G80 eine Alternative. Deren Fokus gilt als ebenfalls recht schnell. Ob er für die genannten Sportarten ausreichend ist wäre zu testen.
      Die DxO-Tests sind etwas mit Vorsicht zu genießen. Objektive mit einer Wertung von 10 werden zwar als »geringe Qualität« eingestuft, tatsächlich aber darf man zwischen 10 und 15 durchaus gute Qualität für die Praxis erwarten. Unterschiede von 15 zu 30 bedeuten nicht, wie die Zahlen nahe legen würden, eine doppelt so gute Abbildungsleistung, sondern bedeuten eher einen Unterschied zwischen exzellente und exquisit – außerhalb des Labors oft wohl kaum relevant. Hinzu kommt, dass man die Objektivwertungen von DxO immer im Kontext mit den Sensoren mit denen getestet wird zu betrachten sind. So erreicht Nikons Musterlinse 85mm ƒ1.8 an der D800 (36MP) eine Wertung von 44, an der D7000 (16MP) hingegen nur 25. Das vergleichbare Olympus 45mm ƒ1.8 erreicht an der OM-D E-M5 (16MP) trotz kleinerem Sensor 23 und dürfte dem Nikkor damit in der Praxis kaum nachstehen. Dabei liegt der Straßenpreis des Oly 45mm aktuell bei gerade einmal 250 Euro gegenüber 500 Euro des 85mm Nikkor.
      Als Fazit muss ich immer wieder auf denselben Punkt zurückkommen: Spielt Gewicht und Volumen keine Rolle, ist mit APS-C und Kleinbild einfach mehr Abbildungsqualität möglich (allerdings nur, wenn man auch entsprechend präzise fotografiert). MFT hingegen ist die optimale Lösung für alle, die ein möglichst kompaktes System suchen und nicht auf detaillierte Wiedergaben von deutlich über A3 bestehen.

      1. das hilft mir sehr, vielen Dank 🙂

  4. Vielen Dank für Ihre sehr guten, informativen Artikel!
    Ich hatte mir überlegt das 17er zu kaufen. Bin aber nach diesem Test irritiert. Wäre das 15er Panaleica eine Alternative dazu? Wurde der obige Test auch für das 15er durchgeführt?
    Beste Grüße

    Hans

    1. Hallo Hans. Offensichtlich sollte man ein Oly 17er testen bevor man es kauft. Es scheint große Qualitätsschwankungen zu geben. Der Fachhändler sollte das erlauben wenn er eines lagernd hat, Amazon erlaubt das Zurücksenden. Das 15er habe ich nach der Erfahrung mit dem 17er getestet und die Resultate sind ordentlich. Schöne Grüße. Markus

      1. Hallo Markus, vielen Dank für die schnelle Antwort. Hilft mir weiter. Beste Grüße. Hans

  5. Ich suche noch für Aufnahmen von Vögeln im Winter hier in Thailand ein handgepäcktaugliches Tele. Meine 6kg 2.8/400mm Leicas + TCs sind ungeeignet. Ich habe schon schlechte und gut Aufnahmen bei Offenblende mit dem Pana 100/400mm gesehen, frage mich, ob Serienstreuung oder Seeing Bedingungen Ursache sein könnten. Auch der Aufnahmeabstand kann großen Einfluss haben. Vielleicht werde ich doch „schwerere“ Lösungen wie das Leica R 4/280mm + 1,4x TC oder das Leica R 2/180mm + 2x TC (schon bei Offenblende gnadenlos scharf ab ca. 5m Entfernung) nehmen müssen. Dann brauch ich aber auch Dreibein, während 100/400 von Einbein aus gut einsetzbar sein sollte.

  6. Hallo Herr Wäger,
    das Ergebnis des 17ers ist ja erschreckend. Haben Sie da ein „Montagsmodell“ erwischt?
    Gruß, Andreas Huber

    1. Es hat mich auch überrascht. Tatsächlich habe ich im Netz mehrfach gelesen, dass es beim 17er extreme Qualitätsschwankungen geben soll, es aber nicht so ganz ernst genommen.

  7. Interessanter Test.

    Mich würde mal interessieren ob das Umgebungslicht während des Tests konstant war und die Weißabgleicheinstellung an der Kamera fixiert oder auf Automatik stand?

    1. Tageslicht und aufgrund von Wolken stark wechselnde Lichttemperatur. Die Einstellung stand auf bewölkt. Deshalb sind einige Tests ziemlich gelblich ausgefallen.

  8. Hallo Markus!
    Ich habe am 16MP Sensor die beiden Objektive Oly 12-40/2.8
    und das Lumix 20mm 1,7 miteinander verglichen.
    Beide schenken sich nach meinem Test nicht allzuviel.
    Bei einer Zeitung in A3 Größe ist das Lumix mit Blende 1,7 tatsächlich etwas weicher als abgeblendet, jedoch bei einem etwas entfernteren Motiv konnte ich keinen Unterschied ausmachen.
    Kann es sein dass deine Testkarte relativ klein ist und eher auf den Nahbereich zugeschnitten ist?
    PS: Das Lumix zeigt bei relativ offenen Blenden sichtbare Chromatische Abbarationen, hingegen das Olympus 12-40 keine.

    SG
    Armin

    1. Hallo Armin. Bei 50MP werden natürlich Schwächen sichtbar die bei 16MP oder 20MP praktisch irrelevant sind. Ich würde meinen, dass beinahe alle Objektive eine wirklich sehr gute Leistung ab Offenblende bringen. Ich habe zu Nikon-Zeiten einmal Vergleichstests zwischen Nikon-Vollformat- und MFT-Objektiven gemacht und da schnitten die MFT-Objektive bei der Detailschärfe ab Offenblende sichtbar besser ab. Enttäuschend ist für mich lediglich das 17mm ausgefallen und das Panasonic 100–400mm am langen Ende der Brennweite.
      Wie gesagt: Die Tests sind weit entfernt von der Präzision echter Labortests und ein bisschen sind die Ergebnisse sicher auch durch diese Mängel verzerrt.

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