Regelmäßig unterstützt mich mein freundlicher Fotofachhändler Foto Hebenstreit in Feldkirch bei meinen Projekten. So besorgte er mir frühestmöglich Kameras für meine Kamerabücher und lieh mir Objektive um darüber zu schreiben. Nun bekam ich für einige Tage die neue Olympus OM-D E-M5 Mark II zum Testen zur Verfügung gestellt.
Ein zukünftiger Klassiker
In das OM-D-Design verliebte ich mich bereits als ein erstes Bild das ein Detail einer neuen Olympus zeigte in der Gerüchteküche auftauchte. Die dann vorgestellte OM-Neuauflage bestätigte was die Gerüchte versprachen. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass es dem Retro-Pionier – immerhin hatte Olympus mit seinen Pen-Modellen den Trend angestoßen – besser als jeder anderen Kameramanufaktur gelungen ist klassisches Design neu zu interpretieren (Leica ist ein anderes Thema – dort war man immer klassisch und nie retro).
Eines der ersten Bilder das ich von der neuen Olympus OM-D zu Gesicht bekam. |
Es mag zu früh sein die E-M5 als Klassiker zu bezeichnen, doch das Potenzial dazu kann man ihr kaum absprechen. Deshalb scheint es nicht übertrieben wenn Olympus behauptet man sei die Weiterentwicklung des Designs angegangen als wenn die Mark I bereits ein Klassiker wäre.
Dass die E-M5 ein maßgeblicher Impuls für das Kameradesign der 2010er Jahre geworden ist lässt sich nicht bestreiten. Selbst wenn die Designs einer Fuji X-T1, Sony α7 oder Nikon Dƒ nicht direkt vom Erfolg der E-M5 beeinflusst sein sollten, muss man Olympus zumindest zugestehen als erstes mit einer Neuinterpretation klassischen SLR-Designs am Platz gewesen zu sein.
Das Gute wird besser
Das Kunststück der Weiterentwicklung des Gamechangers in Sachen Kameradesign haben die Olympus-Designer jedenfalls bravurös gemeistert – ich glaube ich bin nicht der einzige der findet, dass die Mark II noch schöner geworden ist als die Mark I.
Olympus hat das Design der E-M5 Mark I mit viel Fingerspitzengefühl weiterentwickelt und das Gute mit der Mark II noch besser gemacht. |
Schon bevor ich die Mark II in Händen hielt nahm ich wohlwollend zur Kenntnis, dass Olympus die Position des hinteren Einstellrades geändert hat. Bei der Mark I ist es näher am Sucher positioniert, was bei mir als notorischen Linksaugen-durch-den-Sucher-Schauers permanent dazu führt, dass ich bei der Bedienung des Rades mit dem Daumen die Brille verschmiere.
Auslader-Display
Weniger Freude bereitete mir hingegen, dass Olympus das lediglich hochklappbare Display durch ein nach außen zu schwenkendes ersetzt hat. Zum Einen vermittelt mir die Konstruktion nicht denselben Eindruck der Robustheit wie beim Vorgängermodell, zum Anderen lässt es sich mit dem seitlich ausklappenden Display auch nicht ganz so unauffällig aus der Hüfte schießen wie mit den bisher von Olympus verwendeten Lösungen.
Ich bin kein Fan der seitlich ausklappenden Displays. |
Zwar kann man das Klappdisplay so auch im Hochformat nutzen, doch in vielen Situationen fällt mir die Anwendung schwer und ich habe das Gefühl spiegelverkehrt arbeiten zu müssen. Ich hatte schon mehrere Kameras mit dieser Lösung und eine Gewöhnungsphase hat sich dabei nie eingestellt. Ich muss allerdings anmerken, dass mir auch das Zurücksetzen mit dem Auto via Spiegel Probleme bereitet – mein Gehirn scheint sich der Verarbeitung spiegelverkehrter Eindrücke gegenüber etwas zu sperren.
Zuletzt sei zum seitlich ausklappenden Display noch gesagt, dass ich die Bedienung via Touch damit als weniger komfortabel empfinde als bei einem Hochklappdisplay.
Erster Eindruck
Ein Produkt anhand von Abbildungen zu beurteilen oder es mit eigenen Händen anschauen zu können sind zwei Paar Stiefel. Mein erster Eindruck als ich die E-M5 Mark II live sah: Sie sieht noch besser aus als auf Bildern.
Haptisch fühlt sie sich so professionell, solide und gut an wie die Mark I – ich kenne keine Kamera die mir einen besseren Materialeindruck vermittelt als die E-M5 (die Klasse Leica lasse ich einmal außen vor). Auch die OM-D E-M5 Mark II vermittelt den Eindruck aus einem soliden Stück Metall geschnitten worden zu sein und die Einstellräder sind ebenfalls aus Metall. Liebevolles Detail am Rande: Der Haken der die Batterie im Fach hält ist nun nicht mehr aus Plastik sondern ebenfalls aus Metall.
Leichtgängige Einstellräder | Was mir allerdings negativ auffiel als ich die Kamera in die Hand nahm: Die Einstellräder sind zu leichtgängig. Einstellungen versehentlich zu verändern ist vorprogrammiert – das hat sich bei mir in der Praxis bestätigt.
Vordere Funktionstaste | Ungünstig positioniert und zu leichtgängig schien mir auf den ersten Blick auch eine Funktionstaste auf der Vorderseite. Allerdings hat sich dieser Eindruck in der Praxis nicht bestätigt. Dennoch würde ich keine Funktion darauf legen durch die sich eine Kameraeinstellung ändert, sondern eher eine mit deren Hilfe sich etwas temporär aufrufen lässt so lange man die Taste gedrückt hält.
Die E-M5 Mark II in der Praxis
In der Praxis liegt die Mark II etwa gleich in Händen wie die Mark I, das heißt bei Weitem nicht so gut wie eine DSLR oder eine E-M1 mit Hochformatgriff. Zwar lässt sich auch die E-M5 mit Hochformatgriff ausstatten was auch einen ausgeprägten Griff fürs Querformat beinhaltet, doch in meinen Augen ist das eher eine Notlösung für Ausnahmesituationen. Die E-M5 ist eine Kamera für unterwegs, wer häufig ausgedehnte Fotosessions plant ist mit der E-M1 besser beraten.
Die E-M1 verfügt auch über eine gut mit dem Daumen erreichbare FN-Taste die sich mit der Funktion AF-On belegen lässt. Die Oberseite der E-M5 Mark II ist zwar übersät mit Tasten, doch Tasten an der Oberseite sind im Vergleich zu solchen auf der Rückseite für mich eher der zweite Preis.
Als E-M1-Besitzer gefällt mir, dass bei der E-M5 II der Hebel zum Einschalten nun an dieselbe Stelle wie dort gewandert ist. Bei der Mark I befand er sich noch hinten unten was bei der Arbeit mit beiden Kameras dazu führt, dass die Intuition den Einschalter dauernd an der falschen Stelle sucht. Vielleicht sollte ich dazu aber noch anmerken, dass mir die Lösung wie ich sie von Nikon kenne, wo der Einschalter den Auslöser umschließt, insgesamt am Besten gefällt.
Großes Kino
Im Großen und Ganzen unterscheidet sich die Arbeit mit der E-M5 Mark II nicht großartig von der Mark I. Mein generelles Fazit zum OM-D-System und zu Micro FourThirds habe ich bereits im letzten Artikel zusammengefasst. Was dort zu lesen ist trifft auch auf die E-M5 Mark II zu. Wo die Mark I im Vergleich mit der Mark II wirklich alt aussieht zeigt ein Blickt durch den elektronischen Sucher.
Nicht nur, dass nun 81 statt 35 Messfelder den Sucher bevölkern – es ist vor allem die Größe und Brillanz die bei der Mark II einen ganz neuen Durchblick ermöglichen.
Auf leisen Sohlen
So sehr ich den Donnerhall meiner ersten Kleinbildkamera, der D700, mochte, so sehr gefällt mir das dezente Auslösegeräusch der E-M5 Mark II. Für mich ist Fotografie kein rein rationales Handwerk sondern auch eine emotionale Kunst – Aussehen, Haptik und Klang des Werkzeugs spielen dabei durchaus eine Rolle. Die OM-Ds punkten in jeder Hinsicht.
Ist das dezente »Klack« des Verschlusses noch immer zu laut kann auf gänzlich lautloses Auslösen umgeschaltet werden. Bei Nikon mag es »Quiet« geben aber die neue OM-D kann geräuschlos – und das ohne schwammigen Druckpunkt am Auslöser.
Megapixelwahnsinn
Ich habe immer betont, dass 18 Megapixel genug für mich sind. Wieso gerade 18 Megapixel? Weil ich damit A3-Prints bei 300ppi machen kann.
Zugegen: Es hat schon etwas Geiles wenn man in ein 24- oder 36-Megapixelbild hinein zoomt und die feinsten Details knackscharf abgebildet sieht. Allerdings hat es auch etwas frustrierendes in der 100-%-Ansicht bei viel zu vielen Bildern in der Vergrößerung in erster Linie unscharfe Details zu sehen weil man halt wieder einmal nicht mit der Präzision gearbeitet hat die von der großen Auflösung verlangt wird.
Da mich Detailschärfe in der Vergrößerung nicht wirklich dauerhaft befriedigt wenn ich sie für die praktische Ausgabe nicht brauche kann ich auf den 20-MP-+-Wahnsinn recht gut verzichten.
Dennoch ließ es mich aufhorchen als verlautete MFT könne mit der E-M5 Mark II plötzlich 40 Megapixel. Zum Einen erweckte es die Gier des kleinen Urmenschen in mir der noch immer glaubt viel helfe viel, auch wenn der rationale Verstand weiß, dass das Unsinn ist. Zum Anderen versprach es auch eine gewisse Genugtuung gegenüber jenen Kleinbildfans die immer über die geringe Auflösung der MFTs lästern.
Pixel Shift | Zwar verlangt das Pixel Shift genannte Prinzip, dass die Kamera auf Stativ steht und sich das Motiv nicht bewegt, doch wie man hört arbeitet Olympus bereits fleißig daran die Technik so weiter zu entwickeln, dass sie zukünftig auch aus freier Hand und dann wohl auch für lebendige Motive einsetzbar ist.
Haben wenn man braucht | Das reizende an der Technik finde ich vor allem weiterhin mit einem für mich ausreichenden Maß an Auflösung fotografieren zu können (eben aktuell 16MP), bei Bedarf aber eine hohe Auflösung zuschalten können.
Als ich das erste Mal von der Technik las löste es Kopfschütteln aus und das Vorurteil der Spielerei bzw. des Marketinggags war schnell zur Hand. Allerdings nur für einen Moment, denn wie dpreview berichtete funktionierte es tatsächlich und konnte Nikons 36-Megapixel-Monster D810 durchaus Paroli bieten. Ich sollte Olympus mittlerweile gut genug kennen um zu wissen, dass reine Marketinggags nicht deren Masche sind.
Kann MFT wirklich 40 MP?
Aber leisten die kleinen MFT-Objektive wirklich genug um 40-Megapixel-Aufnahmen ausreichend Schärfe zu liefern? Immerhin hat Christoph Künne in einem Artikel bei Docma behauptet 24 Megapixel wären das höchste der Gefühle bei Kleinbild, 9 Megapixel bei APS-C und 5 bei MFT.
Auch wenn ich selbst erklärter Skeptiker gigantischer Auflösungen bin, so habe ich doch auch Zweifel an der Stichhaltigkeit der in dem genannten Artikel geäußerten Theorien. Wenn ich die Behauptungen (gefühlsmäßig) weiterspinne, müsste ich für Kompaktkameras und Handys bei weniger als 1 MP ankommen – dass aber eine 10-MP-Kompakte nicht mehr Details leisten soll als eine 1-MP-Kompakte deckt sich absolut nicht mit meinen Erfahrungen.
Auch die 24-MP-APS-C-Kameras mit denen ich arbeitete erzielten bei angemessener Arbeitsweise durchaus mehr Detailschärfe als APS-C- oder Kleinbildmodelle mit weniger Auflösung.
Doch wie sieht es nun aus, wenn ich die Auflösung einer MFT-Kamera auf 40 MP hochschraube? Um das selbst zu testen habe ich mich mit der E-M5 in unsere Dorfkirche gestellt und unter opulenten Orgelklängen Testaufnahmen geschossen.
Original 40-MP-Aufnahme einer Olympus OM-D Mark II mit M.Zuiko-12mm-ƒ2.0-Objektiv oben und 100-%-Ausschnitt darunter. |
Die Abbildung zeigt den Detailreichtum der Aufnahme, aber auch, dass man den 100-%-Ausschnitt nicht unbedingt als knackscharf bezeichnen kann. Überraschend scheint mir das nicht. Vielmehr hätte mich überrascht, wenn die kleinen und im Vergleich zu Pro-Nikkoren relativ günstigen Olympus-Objektive mehr geleistet hätten.
Besser als Interpolation?
Nun kann man unscharfe Bilder mit hoher Auflösung ja bekanntermaßen auch via Interpolation errechnen lassen. Vor diesem Hintergrund stellte sich mir die Frage wodurch wohl ein besseres Resultat zu erzielen ist: Durch die Pixel-Shift-Technik oder Interpolation.
Für den Vergleich rechnete ich das 40-Megapixel-Pixel-Shift-Original in Photoshop auf 16 MP hinunter und anschließend wieder auf 40 MP hoch. Die Methode mag nicht ganz wissenschaftlich sein, aber um mir einen Eindruck vom Unterschied zu vermitteln ist sie wohl ausreichend.
Die folgenden Abbildungen zeigen die Resultate und belegen, dass – wie ich erwartet hatte – das Pixel-Shift-Original etwas sauberer ist, aber der Unterschied – wie ebenfalls erwartet – keine Welt ausmacht.
Zwar zeigt die interpolierte Variante etwas mehr Kontrast und dass Photoshop beim Neuberechnen die Kanten geschärft hat, was den oberflächlichen Eindruck vermittelt das interpolierte Ergebnis könnte sogar etwas besser sein – in der Praxis jedoch sollte sich aus der Pixel-Shift-Version via Kontrastanhebung und Nachschärfung noch etwas mehr rausholen.
Oben: Ausschnitt aus dem 40-MP-Original; unten: Ausschnitt aus einer aus 16 MP hoch interpolierten Kopie. |
Leider konnte ich den Test nur mit JPEGs machen. Hochauflösende Aufnahmen kann die E-M5 Mark II zwar auch in RAW speichern, allerdings genügt es dazu nicht generell auf RAW einzustellen, sondern es muss, wenn »Hochauflösend« aktiviert ist, für diese Option zusätzlich noch einmal RAW eingestellt werden. Als mir mein Fehler auffiel war es leider schon zu spät.
Lohnt sich Pixel Shift also?
Laut dpreview schlägt sich Olympus’ Pixel-Shift-Auflösung wie gesagt wacker im Vergleich mit Nikons 36-Megapixel-Kleinbildmonster. Auch der Vergleich einer E-M5-Pixel-Shift-Aufnahme und eines vergrößerten E-M5-16-Megapixelbildes legen nahe, dass die Technik mehr bringt als meine Tests nahelegen. Interessant wäre allerdings gewesen zu erfahren welche Objektive dpreview sowohl für die Nikon als auch an der Olympus eingesetzt hat (ich habe Testaufnahmen mit 12mm ƒ2.0, 12–40mm ƒ2.8 und 9–18mm ƒ4–5.6 gemacht).
Zu einem ähnlichen Fazit wie dpreview kommt auch heise Foto beim Test der E-M5 Mark II (der vollständige Test ist nur für Mitglieder des heise Foto-Clubs zu lesen). Wollen wir einmal annehmen, dass deren Labortests professioneller durchgeführt werden als meine Real-Live-Versuche und sich die E-M5 in Sachen Auflösung also tatsächlich mit Kleinbild-Pixelmonstern messen kann. So betrachtet liefert die Pixel-Shift-Funktion also tatsächlich einen Mehrwert.
Weniger angetan zeigen sich hingegen die Tester bei dxomark.com, deren Fazit man wohl grob als »alter Wein in neuen Schläuchen« übersetzen kann.
Qualität die den Preis Wert ist
Anders als DxO sieht heise Foto sehr wohl eine nützliche Weiterentwicklung der E-M5 mit der Mark II. Bei heise geht man sogar soweit die OM-D in Sachen Abbildungsqualität inklusive des Rauschverhaltens auf Augenhöhe mit aktuellen APS-C-Kameras zu positionieren.
Olympus bietet mit der OM-D Mark II einmal mehr eine Kamera die nach meiner Ansicht ihren Preis Wert ist. Manche Kommentatoren scheinen zwar den Preis einer Kamera nach demselben Prinzip wie den Preis von Wurst zu beurteilen: Weniger Wurst darf weniger kosten, kleinerer Sensor muss auch billiger sein (für den Laien kommt meist noch hinzu, dass etwas ohne Spiegel nicht mehr kosten darf als etwas mit).
Sieht man sich aber an, was Olympus mit seinen OM-Ds liefert scheinen mir die Preise absolut gerechtfertigt. Immerhin bietet man die beste Bildstabilisierung, die wohl effektivste Sensorreinigung am Markt, eine hervorragende Materialqualität und Verarbeitung und eine Abdichtung gegen Staub und Wasser die bei den Mitbewerbern absolut nicht selbstverständlich ist.
Überhaupt finde ich lobenswert, dass Olympus die Unterschiede zwischen seinen Modelllinien E-M10, E-M5 und E-M1 nicht künstlich durch funktionale Kastration herstellt. Qualitativ und funktional leisten die drei Linien praktisch dasselbe – die Software der drei Kameras ist nahezu identisch und liefert beinahe identische Möglichkeiten. Auch der Bildsensor dürfte identisch sein und somit identische Resultate liefern. Lediglich auf die 5-Achsen-Bildstabilisierung muss man bei der E-M10 verzichten und die Nehmerqualitäten des Gehäuses sind beim Einsteigermodell geringer als bei den teureren. Das sind aber Unterschiede die gerechtfertigt sind, was auf das Herausstreichen von Software-Funktionen aus preiswerteren Modellen ja nicht zutreffen kann.
Lohnt sich ein Umstieg?
Zugegen: Die E-M5 Mark II weckt Begehrlichkeiten. Praktisch gesehen liefert der größere Sucher einen deutlichen Mehrwert. Emotional getrachtet giert mein innerer Urmensch nach den 40 Megapixeln, ob ich sie nun brauche oder nicht.
Dennoch kommt es für mich nicht in Frage die Mark I durch die Mark II zu ersetzen – dazu ist der Mehrwert nicht groß genug. Allerdings soll das nicht als Kritik verstanden werden, immerhin ist es gerade einmal zwei Jahre her, dass ich die Mark I kaufte und das Austauschen meiner Geräte nur weil der Hersteller das Nachfolgemodell vorstellt ist nicht so mein Ding (mein iPhone ist noch immer ein 4 ohne s).
Man mag abwarten was die Ingenieure bei Olympus in den nächsten Jahren noch so an Innovationen für uns bereit haben – ob sie uns Dinge liefern werden von denen wir heute noch nicht wissen, dass wir sie brauchen. Aus heutiger Sicht jedoch könnte mich vor allem Eines zu einem Austausch meiner E-M5 Mark I bewegen: Ein schnellerer AF.
Zwar arbeitet der Autofokus meiner OM-Ds im Alltag absolut zuverlässig und so schnell, dass kein Unterschied zu meinen früheren Nikons zu spüren ist, doch wie ich schon mehrfach in Artikeln erwähnte ziehen sie den kürzeren, wenn es darum geht wirklich rasend schnelle Motive, wie fliegende Vögel, einzufangen.
Sollte es diesbezüglich einen Fortschritt geben, der die Spiegellosen unter allen Bedingungen mit Spiegelreflexkameras gleichziehen lässt wäre das ein Argument für eine neue Kamera. Bis dahin bleibe ich wohl bei der E-M1 und E-M5 Mark I.
Jenen allerdings, die noch keine E-M5 haben, kann die Neue von Olympus absolut empfehlen – auch abgesehen von 40 Megapixeln.
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