Capture One 8 – der beste RAW-Konverter aller Zeiten

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25. September 2014
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44 Kommentare

c1

Nach dem Ende von Apple Aperture fragte ich mich wie es für mich in der digitalen Dunkelkammer weitergeht. Ohne Bedenken bezüglich der Ausarbeitungsqualitäten von Adobe Lightroom zu hegen ist mir dessen Interface und strikte Benutzerführung leider zuwider – es würde noch viel brauchen bevor ich mich dazu durchringen könnte mit diesem Programm zu arbeiten.

Ich will keinem Lightroom-User zu nahe treten. Ich weiß, dass viele Kollegen die ich schätze mit Lightroom arbeiten. Für mich kommt es aber nicht in Frage.

Die Aussichten auf eine Alternative nach Aperture und zu Lightroom waren zunächst trübe. Ich warf wieder einmal einen ausgiebigeren Blick auf DxO Optics, doch dessen Bedienung ist kaum komfortabler als bei Lightroom, die Bildverwaltung großer Bestände hinkt Lightroom hinterher und die Resultate befriedigen mich nur gelegentlich

Corels AfterShot macht mir schon bei oberflächlicher Betrachtung einen wenig einladenden Eindruck, so dass ich mich erst gar nicht tiefer damit befasste. Kaum mehr begeistern konnte mich das OpenSource-Projekt RawTherpee. Ich sah mir auch ACDSee genau an, fand daran durchaus Stärken, doch überzeugt hat es mich nicht.

Was blieb und bleibt war und ist Capture One Pro. Ich hatte bereits vor Jahren einige Monate damit gearbeitet und war von den Ausarbeitungsqualitäten des dänischen Produkts begeistert. Leider scheiterte es damals daran, dass Capture One Pro 6 nicht für die Verwaltung umfangreicher Bildbestände ausgelegt war. Capture One Pro 7 versprach diesbezüglich zwar Besserung, war aber auf meinem Rechner in Sachen Stabilität und Geschwindigkeit untragbar. Apple hatte in der Zwischenzeit mit Aperture 3.3 nachgebessert, weshalb es mich wieder dahin zurück zog.

In den letzten Monaten wurde leider zunehmend gewiss, dass Aperture im Sterben lag, und dass es galt sich nach etwas anderem umzusehen.

Meine weitere Strategie sah so aus, dass ich für die Bildentwicklung wohl zu Capture One wechseln, die entwickelten Bilder als JPEG oder TIFF exportieren und die Verwaltung meiner Alben (weiterhin) mit Aperture und später mit dem Nachfolger Photos machen würde. Dem kam auch entgegen, dass ich mittlerweile die Werkzeuge Tonality und Intensify von MacPhun, die Plugins von Topaz und von Alien Skin Exposure kennen und schätzen gelernt hatte, die meine Bildbearbeitung auf einen neuen Level gehoben haben und TIFFs bzw. JPEGs zur Entwicklung voraussetzen.

Nun, rechtzeitig zur Photokina und rechtzeitig für mich, hat Phase One Capture One 8 vorgestellt.

Die Dänen haben die Lücke, die durch das Ableben von Aperture entstanden ist, erkannt und rasch gehandelt: Nicht jeder Fotograf will mit Lightroom arbeiten. Eine Alternative ist dringend notwenig. Und zwar eine die den Bedürfnissen der Fotografen entgegen kommt, nicht nur dem Bedürfnis eines Unternehmens Kohle zu machen.

Capture One ist ein Programm von Profis für Profis und das einzige Programm das – jedenfalls nach meiner Meinung – professionell gestaltet ist. Die Oberfläche ist vollständig individualisierbar (mein größter Kritikpunkt an Lightroom) und beinahe jeder Handgriff lässt sich mit Shortcuts belegen. Belichtung, Weissabgleich, Kontrast, Sättigung, Lichter, Schatten – das alles und vieles mehr kontrolliere ich via Tastatur ohne eine Palette eingeblendet haben zu müssen. Die Individualisierbarkeit einer Logo-Plakette in der linken oberen Ecke nimmt sich dem gegenüber – sorry! – lächerlich aus.

Capture One macht nun umstiegswilligen Aperture-Usern ein verlockendes Angebot: Es kann Aperture-Biblotheken importieren (Lightroom-Bibliotheken übrigens, nebenbei gesagt, ebenso). Das funktioniert völlig unkompliziert über einen schlichten Importieren-Befehl, ohne dass der Benutzer sonst irgendwelche Vorbereitungen treffen müsste, also ohne, dass irgendwelche Instructions gelesen oder Video-Anleitungen gesehen werden müssten. Dabei übernimmt Capture One nicht nur Bewertungen, Farbmarkierungen und Schlüsselwörter, sondern alle wichtigen Einstellungen zu Belichtung, Sättigung, Lichtern, Schatten, Beschneidung, Drehung, Weißabgleich bis hin zur Schwarzweißentwicklung.

Natürlich gehen dabei einige Einstellungen verloren, wohl vor allem bezüglich Retusche, etc. Allerdings ist die übernommene Bibliothek absolut in Ordnung und die von Capture One nach den Vorgaben von Aperture vorgenommenen Entwicklungen sind mehr als brauchbar, teilweise besser als das was man zuvor in Aperture hatte.

Natürlich ist so ein Umstieg, egal ob von Aperture oder von einem anderen Programm, niemals lustig. Doch die Qualität die Capture One 8 liefert haut mich schlicht aus den Socken. Sämtliche RAW-Konverter mit denen ich bislang arbeitete sehen im Vergleich alt aus. Phase One hat mit der Version 8 auch eine große Schwäche von Capture One ausgebessert: C1 8 hat endlich sehr gute Retusche-Werkezeuge. Außerdem gibt es eine SW-Entwicklung die durch eine gute Grain-Funktion (Simulation analogen Filmkorns) außerordentlich genial geworden ist. Capture One 8 ist das beste SW-Entwicklungstool mit dem ich bislang arbeitete und scheint das von mir in letzter Zeit geliebte Alien Skin Exposure ebenso überflüssig zu machen wie das gerade erst erstandene Macphun Tonality.

Noch kratze ich an der Oberfläche von Capture One Pro 8, da mir im Moment die Zeit fehlt mich in aller Tiefe damit zu befassen. Es wäre nicht das erste mal, dass mich die Zeit lehrt, dass nicht so genial ist, was mich im ersten Moment begeisterte. Die Zeit entlarvt viele Schwächen. Aufgrund meines Zeitmangels möchte ich meinen positiven Eindruck auch nicht mit Bildern belegen. Besser ist ohnehin ihr macht euch einen eigenen Eindruck. Es gibt eine Demo-Version von C1 8 die ihr zwei (!) Monate lang ohne Einschränkungen nutzen könnt.

OK. Capture One kostet 229 Euro. Doch nach meiner Einschätzung bringt das Programm dem ambitionierten Fotografen mehr als noch Luxusobjektiv – viel mehr! Und so betrachtet habt ihr euch, wenn ihr C1 statt des x-ten Objektivs kauft, wahrscheinlich 600 bis 1800 Euro gespart.

Ihr seht: Ich bin begeistert.

Für alle die einen Einblick in das Programm erhalten wollen habe ich den Screencast »Ein kompakter Überblick über Capture One« aufgenommen.

Antworten

  1. Bei dieser Kamera kann das nicht lange dauern. Bei der Pen-F dauerte es gerade einmal etwa einen Monat.

  2. Hallo Markus!
    Habe mir die Nikon D 500 gekauft. Leider habe ich vorher bei Phase One nicht gecheckt, dass diese Kamera in Capture One Pro 9 nicht unterstützt wird. Ist dir bekannt, wann Phase One die D 500 aufnehmen wird.
    Viele Grüße
    Andi

  3. Hallo Markus
    auch ich bin am Testen von C1; bedingt durch das ältere OS 10.7.5 kann ich aber nur C1 Version 7.2.4 installieren.

    Ich habe ein paar Fragen / Unsicherheiten dazu:
    Bis jetzt habe ich in LR gearbeitet und das sehr gern, seit es LR gibt (und fühle mich jetzt von Adobe entsprechend verschaukelt). Die ganzen Bildanpassungen der RAWs sind in xmp-Dateien separat gespeichert. Kann C1 die irgendwie lesen/importieren?

    Wegen der Verwaltung der Ordner: von den verschiedenen Kommentaren oben verstehe ich, dass C1 Kopien der originalen RAW-Dateien anlegt, wenn man sie importiert. In meinem Fall scheint das aber nicht zu geschehen, was für mich so perfekt ist. Oder doch? Wo würde C1 diese Kopien ablegen?

    Und was macht C1 mit den individuellen Bildbearbeitungen? Legt es diese im Katalog ab?

    Danke schon mal für Deine Antwort!

    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    1. Hallo Yvonne,
      Capture One kann eine Lightroom Library importieren. Phase One hat ein kurzes Video dazu veröffentlicht (E): https://www.youtube.com/watch?v=IylO2Hxegkg

      Wenn man mit einer Session arbeitet öffnet man über das Capture-One-Fenster den Ordner und sieht dann direkt die Bilder darin. Ein Import findet nicht statt. Entwicklungseinstellungen legt C1 in einem eigenen Unterordner ab.

      Wenn man mit einem Katalog arbeitet (vergleichbar mit der Library in Lightroom) müssen Bilder importiert werden. Meist geschieht das direkt von der Speicherkarte. Dabei wird zunächst im Importfenster die Speicherkarte (oder Festplatte) ausgewählt, man muss ein Album einstellen über das die Bilder im Katalog verwaltet werden und man muss einen Zielordner bestimmen. Hier im Blog gibt es zwei Videos die das erklären: http://www.markuswaeger.com/tutorials/capture-one-pro/

      Bilder werden beim Import von der Speicherkarte in den Zielordner kopiert. Parallel lässt sich ein zusätzliches Backup erstellen. Die entsprechende Option muss halt aktiviert werden.

      Schöne Grüße. Markus

      1. Hallo Markus
        Danke für Deine Antwort!

        Ich habe schon gesehen, wie der LR-Katalog importiert werden kann. Die Bildanpassungen, die ich in LR vornehme, werden aber nicht im Katalog gespeichert, sondern in separaten xmp.-Dateien, die sich am selben Ort befinden wie die RAW-Dateien. Ich wollte eigentlich wissen, ob C1 die Informationen aus den xmp-Dateien irgendwie auslesen kann, damit ich meine Anpassungen nicht alle im C1 nochmals machen muss. Wäre ein bisschen arg viel Arbeit.. Weisst Du, wie der Unterordner heisst, in dem C1 die Einstellungen ablegt? Und was legt es dort ab, einzelne Dateien oder eine einzige, in der dann die Änderungen an allen bearbeiteten RAWs reingeschrieben werden?

        Ich kopiere die Bilder von der Speicherkarte immer mit dem Finder, indem ich zuerst am geeigneten Ort einen Ordner erstelle und die Bilder dann dort hineinkopiere. Das mache ich immer so, egal mit welchem Programm die Dateien nachher behändigt werden. Aber ich sehe jetzt sowieso, dass es auch im C1 die Möglichkeit gibt, die Bilder von dem bestehenden Speicherort her aufzurufen, ohne dass sie irgendwohin kopiert werden müssen. Ich möchte nämlich (zumindest bis ich es besser verstehe) weiterhin die RAWs auf die gleiche Art verwalten, wie ich das bis jetzt mit LR gemacht habe, sprich: so schlicht und schlank wie möglich.

        C1 versteht die Verschlagwortung, die ich in LR anwende, jetzt muss ich noch herausfinden, wie ich dieses System in C1 sinnvoll weiterverwende.

        Die ersten Gehversuche in C1 sind vielversprechend, ich kann also Deine Begeisterung voll und ganz nachvollziehen. Mir gefällt im besonderen, was C1 mit meinen Bildern macht, die Bilder sind einiges peppiger schon von ‚Haus‘ aus, als sie das in LR sind. Die ‚basics‘ Automatik-Anpassungen, die Du in Deinem Video erklärst, sind ja der Hammer, das ergibt eine sehr gute Ausgangsbasis! Die Farbanpassungs-Möglichkeiten sind auch neckisch, auch wenn sich das wohl gegenüber LR nichts schenkt, wenn man sich in die Systematik mal eingearbeitet hat.

        Ich werde sicher noch ein paar weitere von Deinen Videos anschauen, so fällt der Umstieg einiges leichter :-).

        Vielen Dank für die gigantische Arbeit, die Du Dir hier machst!

        Herzliche Grüsse
        Yvonne

      2. Also ich würde ja davon ausgehen, dass das Speichern der Einstellungen in Sidecards parallel zu dem passiert was Lightroom in der Library-Datenbank ablegt. Aber einfach ausprobieren. Es kann ja nicht viel schief geben.

  4. Hallo Markus
    Alles Gute im neuen Jahr bestes Gelingen für alles was Du noch vor hast. Gratulation zu Deine super Seite und Beiträge.
    Ich arbeite zur Zeit noch mit Aperture, habe vorgestern auf „el Capitan“ upgedatet und Aperture läuft zum guten Glück immer noch (kleines Aperture Update war nötig) . In diesem Jahr möchte ich auf jeden Fall – in Zusammenhang mit einem neuen MAC – auf C1 umsteigen und alle meine Fotos (Grösse Aperture-Library 1 rund 700GB und Library 2 rund 400GB) übernehmen. Dazu eine Frage an Dich.
    Du standest vor dem selben Problem betreffend der Übernahme der Aperture-Fotos in C1? Funktionierte der Import gut (und wie hast Du das gemacht) und was wurde übernommen und was nicht? (Z.B. Anpassungen auch Beschneiden oder Begradigen, Wertung, Farbetikett, Schlagwörter, etc.).
    Wäre Dir sehr dankbar, wenn Du dazu etwas sagen könntest. Herzlichen Dank und liebe Grüsse aus der Schweiz.
    Reto

    1. Hallo Reto. Danke. Auch dir nur das Beste für 2016. Zum Capture-One-Import: Die Resultate sind durchaus zufriedenstellend. Keywords, Stars und Labels werden übernommen, ebenso wie die wichtigsten Bildeinstellungen brauchbar interpretiert werden. Drehen und Zuschneiden bleibt auch erhalten. Verloren gehen selektive Korrekturen, also alles was man mit Pinseln auf Bilder aufgetragen hat. Dem Wermutstropfen, dass nicht sämtliche Einstellungen 1:1 übernommen werden können steht gegenüber, dass Capture One deutlich mehr Potenzial für bessere Qualität hat. Das Programm hat ja seit langem und bei vielen den Ruf die beste RAW-Entwicklung zu bieten. Während Aperture vor Jahren eingeschlafen ist hat sich Capture One weiter entwickelt und verbessert. Das schlimmste ist, dass man das Gefühl hat alle Bilder neu bearbeiten zu müssen, weil einfach mehr drin ist als Aperture bieten konnte und Capture One übernimmt.

      1. Hallo Markus
        Besten Dank für die schnelle Antwort. Das tönt schon mal sehr gut. Habe noch eine weitere Frage. Verstehe ich das richtig, ich kann die Bilder aus der Aperture-Library, die lediglich aus einem (1) File besteht, importieren. Was ist mit den Strukturen, Ordnern etc.? werden die auch übernommen?
        Herzlichen Dank, Gruss
        Reto

    2. Die Strukturen werden übernommen, aber wie genau kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich selbst habe danach einen Umbau vorgenommen – weshalb auch immer.

  5. Hallo Markus,
    wie bekommt man eigentlich einen Lizenzcode für Capture One?
    Ich habe eine Testversion 60 Tage lang probiert, und nun müsste ich zum Aktivieren eben diesen Lizenzcode eingeben.
    Auch auf der Homepage http://www.phaseone.com, komme ich leider zu keinem Ergebnis.

    1. Hallo Lutz. Blöde Frage: Dir ist klar, dass für den Lizenzcode ein Einkauf erforderlich ist? https://www.phaseone.com/en/Online-Store/PurchaseDetailsPage.aspx

      1. Hallo Markus,
        zuallererst möchte ich mich für deine sehr schnelle Antwort bedanken.
        Gibt es denn wirklich auch „blöde Fragen“?
        Ich dachte immer blöd=dumm.
        Und dumme Fragen soll es ja bekanntlich nicht geben!
        Natürlich ist mir klar, dass für den Lizenzcode ein käuflicher Erwerb der Software erforderlich ist.
        Nur – leider möchte ich nicht die aktuellste Version CAPTURE ONE PRO 9 kaufen!
        Der Hintergrund ist folgender:
        Bei der Demo-Version handelt es sich um
        Capture One 6.4.5, 32 Bit!
        Und genau diese Version möchte nun kaufen…
        Glaub mir, dafür habe ich Gründe.
        Aber wo wird diese Version zum Kauf angeboten?
        [Oh, hoffentlich keine „blöde Frage“]
        Wenn ich das Programm [Testmodus ist abgelaufen] öffne, erscheint nun ein Fenster mit einem Button zum Aktivieren. Hier muss dann der Lizenzcode eingegeben werden.
        Aber ich suche mich im Netz tatsächlich „blöd“…
        Ein Kaufangebot für Capture One 6.4.5, 32 Bit und den damit verbundenen Lizenzerwerb konnte ich noch nicht ausfindig machen 8-(

        Übrigens: Auch ich finde deine Homepage sehr gut!
        Vor allen Dingen deine Hinweise und „persönlichen Tests“…
        Guten Rutsch ins Jahr 2016 und immer tolle fotografische Erfolge wünscht dir

        Lutz

    2. Interessant. Ich weiß nicht ob es viele Software-Unternehmen gibt die außer der aktuellsten auch ältere Versionen verkaufen. Aber ich würde mich einfach an den Support wenden. Die sind nach meiner Erfahrung seht gut. Ich schätze wenn du die aktuelle Version von C1 kaufst sollte es auch möglich sein vom Hersteller die Alte zu bekommen.

  6. ich würde ja c1 kaufen aber 200€ schrecken mich etwas ab.
    was ich jedoch machen würde 100€ zu bezahlen.

    eine Lizenz ist für zwei computer zugelassen,
    Falls also jemand möchte, könnten wir eine Lizenz teilen, halbe halbe, und dann teilen wir es immer wieder wenn es ein Update gibt v9, 10 etc.

    1. Hallo Viktor, ich hätte Interesse und wir könnten die Lizenz teilen…

      Hallo Markus, tolle Seite.

      1. Hallo Aydin,
        Toll, es wäre super.
        bin nicht ganz sicher, wie wir das machen sollten. aber eine Möglichkeit, sicherere für Dich, wenn Du es mir auf die Paypal überweist und ich sende, dir am gleichen Tag (beim Kauf) die Seriennummer, wenn diese am Tag verfügbar ist. die Hälfte – 100€ sind es glaube ich immer noch mit dem 10% Gutschein. auch wenn nicht, bezahle ich den Rest dann. info(at)viktorkim.de ist meine email.

      2. Ich will da nicht reinreden aber ich empfehle zunächst noch die Lizenzgebühren des Herstellers zu lesen. Soweit ich weiß sind Lizenzen üblicherweise an eine Person gebunden und erlauben lediglich die Installation auf zwei Rechnern eines Anwenders.

  7. Hallo,
    ich bin hin und her gerissen. Bei der Flut an Bildern finde ich die Verwaltung einen zentralen Aspekt für die Kaufentscheidung. Und hier finde ich Capture One 8 noch immer nicht so nachvollziehbar wie Lightroom. Ich nutze beide Programme. Wegen der RAW-Entwicklung würde ich sofort voll auf C1 umsteigen. Aber wegen der Bildverwaltung lande ich immerwieder bei LR. Wenn ich z. B. in C1 einen auf der Festplatte befindlichen Bildordner importiere, dupliziert das Programm alle Dateien noch einmal. Bei LR sage ich Ordner hinzufügen und habe blitzschnell meine Bilder im Karalog. Bei C1 habe habe noch nicht herausbekommen, ob und wie ich das Duplizieren beim Import abschlaten kann. In Deutsch gibt keine vernünftigen Dokumentationen und das Programm selbst tickt doch etwas anders als andere. Jetzt habe ich mir das C1 Buch von diesem Schweizer gekauft, aber damit kommt man in der konkreten Anwendung auch nicht weiter.
    Außerdem stürzt seit 8.3 C1 häufig ab. Ich habe Bilder in einen Katalog importiert und wollte darauf nach Erstellen der Vorschauen zugreifen. Bums, ein Absturz nach dem Anderen. Das ist jetzt mehrfach so gewesen.
    So sehr ich die Vorzüge in der Bildentwicklung schätze, machen die Mängel in der Bildverwaltung und Stabilität die Arbeit mit C1 zu einer Geduldsprobe. Ich nutze übrigens einen neues MacBook Pro mit 16 GB Hauptspeicher und 512 GB SSD. Daran kann es also nicht liegen.
    Viele Grüße

    1. Ich sehe das mit Software wie mit Kameras: Es gibt verschiedene Modelle und alle haben Vor- und Nachteile. Die Ursache daran, dass kein einziges Programm nur Vor- und keine Nachteile hat liegt vor allem darin, dass manche Anforderungen gegensätzlich sind und sich nicht vereinen lassen. Ein Kamerasystem mit Kleinbildsensor bei der Body und Linse zusammen so groß sind wie MFT ist ein Ding der Unmöglichkeit. Man kann nur Prioritäten setzen, definieren welche Stärken man benötigt und mit welchen Schwächen man leben kann.
      Bezüglich Stabilität habe ich keinerlei Probleme. Abstürze kommen vor aber ausgesprochen selten. Schon einmal versucht den Katalog zu überprüfen? Ansonsten den Phase One Support zu kontaktieren. Die Antworten innerhalb weniger Stunden und nehmen sich der Probleme an.

    2. Ich finde übrigens auch die Verwaltung von Bildern durchaus gelungen, wenn auch vielleicht etwas komplex und dadurch nicht auf den ersten Blick intuitiv bedienbar. Mag aber daran liegen, dass ich von Aperture zu C1 wechselte und das Konzept Aperture näher ist als Lightroom.

  8. Hallo Markus!
    Ich habe mir Capture One 8 vor ca 1 Monat gekauft. Version 8.2.2. Nunmehr werde ich darauf hingewiesen, dass ein Update auf Version 8.3 verfügbar ist. Ein Laden dieser Version gelingt jedoch nicht. Beim Anklicken öffnet eine Seite Page not found. Was mache ich falsch. Für eine Hilfe wäre ich sehr dankbar.
    LG Andi

    1. Hallo Andi. Hast du es direkt von der Site von phaseone.com probiert? Von hier sollte es eigentlich gehen: https://www.phaseone.com/en/Downloads/Materials/Download-Capture-One-8.aspx

      1. Hallo Markus! Vielen Dank für die schnelle Antwort. Funktioniert einwandfrei. LG Andi

  9. Die Express Version für Sony (kostenlos) findet man aber nur über Google und nicht wenn man direkt auf der Seite des Herstellers sucht. 😉

  10. Ich teile Deine Begeisterung für Capture One absolut.
    Auch diese sehr simple Art Ebenen anzulegen und somit partiell zu bearbeiten, aber halt alles noch im RAW ist super.

    Für Sony-User kostet die Pro-Version übrigens nut 25 €. Die Express ist free.

    1. Laut Webseite von Phase One kostet das Upgrade von der Express auf die Pro-Version (Sony) nun 50,- Euro!!!

  11. hallo markus

    ich habe fotos für yosemite als beta zwei stunden getestet und es scheidet für mich deshalb aus, weil nicht mal die in alben abgelegten projekte erkannt werden. das kann capture besser – zwar ist alles doppelt verschachtelt, aber besser als nichts : )

    was bei fotos ebenfalls fehlt ist die unterstützung eines zweiten monitors und tethering …

    viele grüße
    jan

  12. Hi Markus
    danke für Deinen Bericht. Teste die Version CP 8 schon eine Woche und werde jetzt umsteigen. Deine Worte haben mich nochmals bestärkt 🙂
    LG

  13. Ich bin auch auf der Suche nach einem adäquaten Nachfolger von Aperture und dabei auf C1 gestoßen. ZZ teste ich noch.
    Was mir nicht gefällt und momentan auch abhält ist das Importmodul. Wie um alles in der Welt bekomme ich es hin, dass die Originaldateien in der von mir gewohnten Weise nach Aufnahmedatum Jahr/Monat/Tag abgelegt und parallel ein Backup in gleicher Weise angelegt wird? Die Daten sollen nur auf diese Originale verweisen. Wie war das doch so einfach und gut in Aperture gelöst!!!

    1. Ja, das geht leider nicht. Allerdings bringt Capture One so viele Stärken mit, dass ich mit den Schwächen gut leben kann. Am Ende hat jeder RAW-Konverter Dinge die er besser kann als seine Mitbewerber und perfekt ist keiner.

  14. Teile die Begeisterung von C1 Pro 8 mit dir, jedoch der Vergleich mit einem sehr guten Objektiv hinkt doch sehr.
    Ohne gutem Glas kannst du auch mit C1 nicht wirklich Wunder bewirken!
    LG

    1. Ich schrieb ja »noch« eine Luxuslinse. Natürlich sind Linsen das Um und Auf für exzellente Aufnahmen. Aber ich muss gestehen, dass ich mehr Linsen habe als ich wirklich brauche. Und welcher leidenschaftliche Fotograf hat das nicht? Man hat ja auch mehr Schuhe als man braucht. 🙂

  15. Hallo Markus, ich teile deine Begeisterung für Capture One Pro. Nicht nur für die RAW-Entwicklung der Phase One-Fotos ist das ein hervorragendes Werkzeug, sondern auch für meine „Massenverarbeitung“ von Nikon-RAWs brauche ich kein Lightroom und kein Photoshop mehr. Seit Einführug der Version 8 ist auch die Geschwindigkeit auf meinem MacBook deutlich besser beworden. Ein paar Wünsche hätte ich zwar noch, doch habe ich meinen Workflow bereits komplett umgestellt. Ein Buch braucht man nicht – allerdings mache ich ein paar Videos zu einzelenen Techniken … 😉
    Grüße von der Wupper
    Holger

    1. Also wenn du Videos für CO machst und ein bisschen Werbung dafür gebrauchen kannst werde ich das gerne machen.

    2. Sie können mit sämtlichen plug-ins arbeiten seit Capture One 8.1. Leider nicht alle, da C1 8.1 (mittlerweile 8.3) nicht TIFF-Layers unterstützt. Das ‚edit with‘ Funktion ist für Photoshop konzipiert aber ich habe es erfolgreich mit DxO und ein paar tools vom NIK collection getestet. OnOne funktioniert nur mit JPGs wegen des TIFF-Layers Problem.

      1. Vielen Dank für die Zusatzinformationen.

  16. Hi Markus,

    vielen Dank für deinen Bericht, das macht Mut. Ich habe viele Jahre sehr gerne mit Aperture gearbeitet, sitze daher auch vor einer recht grossen Aperture Bibliothek und bin stinksauer auf Apple …

    Bevor ich mir capture one selbst näher anschaue, wie sieht es mit Plug-ins aus? Ich nutze sehr gerne die NIK Collection, Teile von DXO und natürlich CS6.

    Beste Grüße
    Wolfgang

    1. Hallo Wolfgang. Capture One ist ein tolles Tool, aber die Integration von Bildbearbeitungsprogrammen lässt zu wünsche übrig. Plugins gibt es (soweit ich weiß) derzeit keine. Sogar Bilder mit Photoshop zu bearbeiten ist es notwendig zuerst ein Pixelbild zu exportieren, dieses zu bearbeiten und das Resultat wieder zu importieren. Ist allerdings verschmerzbar neben all den positiven Qualitäten des Programms – für mich auf jeden Fall.

  17. Hallo Markus,

    danke für deinen Bericht. Soweit ich mich noch erinnern kann, hast du an den Vorgängerversionen bemängelt, dass die Verwaltung der Bilder nicht toll ist und dass das Programm bei vielen Bildern sehr träge wird.
    Kannst du schon beurteilen, ob diese Mängel bei der neuen Version besser geworden sind?

    Noch eine Fragen. Verwendest du Sessions, oder einen Katalog?

    Danke und viele Grüße
    Christian

    1. Capture One 6 erlaubte noch ausschließlich sogenannte Sessions bei denen Ordner nicht wie bei LR oder Aperture in eine Datenbank importiert wurden sondern man direkt den Folder auf der Festplatte anklickte und sah und entwickeln konnte was sich darin befand. Mit C1 7 führte Phase One dann datenbankgestützte Kataloge ein und damit ist eine Verwaltung wie in Aperture und LR möglich. Leider war C1 7 zunächst sehr instabil und langsam weshalb ich den Weg zum (von Apple nachgebesserten) Aperture zurück ging.
      Capture One 8 lässt in Sachen Geschwindigkeit gegenüber Aperture kaum etwas zu Bemängeln offen. Die Bildverwaltung scheint mir besonders gelungen und Vorbildhaft, hat ein paar Nachteile die zu beschreiben jetzt etwas umständlich wäre, hat aber auch einige Vorteile, vor allem was die Arbeit mit Datei-Filtern angeht. Wenig zufriedenstellend scheint mir derzeit noch das Zuweisen von Keywords gelöst, was mich allerdings nicht großartig tangiert, da ich kaum damit arbeite. Beim Sichten von Bildern im Bildbrowser ist C1 auch mit knapp 30.000 Bildern außerordentlich schnell. In Viewer dauert es manchmal einen Moment bis das Bild geladen ist. Da wäre noch Verbesserungspotenzial möglich. Das Öffnen meines Katalogs dauert relativ lange, manchmal bis zu einer Minute und mehr. Allerdings kann ich damit bei all den Stärken von C1 8 leben. Nachdem Import der 30.000 Bilder aus meiner Aperture Datenbank, in der Phase als C1 die Vorschauen erstellte, stürzte das Programm beim Beenden häufig ab. Nun, nachdem die Berechnung der Vorschaubilder abgeschlossen ist, scheint das Problem erledigt zu sein und ich würde C1 als Stabil bezeichnen. Abstürze hatte ich seither keine mehr.

  18. Servus,
    ich freue mich über deine Begeisterung von Capture One Pro 8.
    Vielleicht gibt es bald ein deutschsprachiges Buch zu Capture One. 🙂
    Eine Vorbestellung läge dann schon
    einmal vor.
    Gruß

    1. Danke für den Zuspruch. Wäre wohl leider wieder so ein Buch das viel Arbeit und kaum Geld brächte. Schöne Grüße.

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