Seit einigen Wochen denke ich darüber nach, welche Fotoausrüstung mich auf die nächste Reise nach La Palma begleiten wird. Nicht weil die Auswahl an Kameras und Objektiven so groß wäre. In Frage kommt als Kamera entweder die Nikon D700 oder die Panasonic Lumix G3. Schwieriger ist die Frage nach dem Objektiv der Wahl.
Meine Auswahl an Objektiven für die Nikon D700 ist groß, aber das meiste ist entweder groß und schwer, oder Festbrennweite. Auch wenn ich im letzten Urlaub auf den Kanaren ausschließlich eine 24mm Festbrennweite eingesetzt habe und viel Spaß damit hatte, wünsche ich mir diesmal doch wieder etwas mehr Gestaltungsspielraum mit Brennweiten.
Als Begleiter für Unterwegs war eigentlich die Lumix G3 gedacht. Aber je länger ich im Angebot an Objektiven für Micro Four Thirds herumblättere, desto mehr bin ich davon enttäuscht. Das Gros der Gläser ist relativ Lichtschwach. Dabei bräuchte ich für kreatives Gestalten mit Schärfentiefe beim kleinen Bildsensor von Four Thirds ja dringend mehr Lichtstärke um durch Unschärfe freistellen zu können.
Sicher: Mit dem 20mm ƒ1.7 von Panasonic auf meiner Lumix lässt sich schon eine geringe Schärfentiefe und ein ansprechendes Bokeh erzeugen. Aber 20mm MFT (Micro Four Thirds) sind 40mm Kleinbild und das ist schon ein recht enger Bildausschnitt. Zu eng für eine Reise auf eine Kanareninsel. Außerdem habe ich damit ja dann erst recht wieder kein Zoom um die Brennweite zu variieren.
Da für Micro Four Thirds offensichtlich kein Objektiv nach meinen Vorstellungen verfügbar ist, komme ich nun auf die D700 zurück, auch wenn mir die leichte G3 lieber gewesen wäre als Reisebegleiter. Nun stellt sich aber die Frage welches Reisezoom es werden soll. Nach einigen Recherchen habe ich die potenziellen Kandidaten auf diese zwei Objektive reduziert: AF 24-85mm 1:2,8-4 und AF-S 28-300mm 1:3,5-5,6.
Ich muss gestehen, dass das, was man über das relativ preiswerte 28–300mm Nikkor liest, durchaus verlockend ist. Andererseits steht dieses Objektiv in Sachen Gewicht und Volumen meinem 24–70mm ƒ2.8 Nikkor gar nicht soweit nach. Und den Brocken möchte ich eben nicht wieder mit auf Reise nehmen.
Außerdem bin ich kein begeisterter Tele-Fotografierer und nutze sehr lange Brennweiten eher selten. Auf der anderen Seite hingegen würden mir 24mm statt 28mm Brennweite schon abgehen.
Es sieht derzeit also nach dem 24–85mm ƒ2.8–4 aus. Das Objektiv ist deutlich kleiner und leichter als das 28–300. Die Stimmen, die man zu diesem Objektiv vernimmt, sind zwar geteilt. Wie so oft loben es die Einen in den höchsten Tönen, während es für andere eine unbrauchbare Scherbe zu sein scheint. Einmal abwarten. Vielleicht gibt es ja noch den einen oder anderen Tipp meiner Leser.
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