Das Brot-und-Butter-Zoom für anspruchsvolle Vollformat-Fotografen ist üblicherweise das 24–70mm ƒ2.8. Bei Nikon ist das etwa 15cm lang und wiegt ein Kilo, bei Canon etwa 11cm und 805g und bei Sony knapp 14cm bei knapp 900g. Das Olympus M.Zuiko 12–40mm ƒ2.8 (Olympus | Amazon) entspricht 24–80mm KB, ist 8,4cm lang und wieg 382g. Natürlich hinkt der Vergleich zwischen MFT und Vollformat immer ein bisschen. Doch das Olympus-Objektiv ist nicht nur viel kleiner und leichter als die Vollformate, es kostet auch nicht einmal die Hälfte (als ich den Artikel schreibe liegt der Preis bei Amazon deutlich höher als in Olympus’ Webshop).
Schlagwort: Linse
Eine lichtstarke Normalbrennweite gehört an sich zur fixen Ausrüstung eines jeden Fotografen. Dem MFT-Fotograf geben die Systemhersteller Olympus und Panasonic die Auswahl zwischen vier verschiedenen Linsen mit Lichtstärken zwischen ƒ1.2 und ƒ1.5, wozu sich noch die manuell zu fokussierenden Hyperprimes von SLR Magic und Voightländer gesellen (nebst anderem Glas von Drittherstellern).
Bereits 2014 habe ich das Panaleica ƒ1.4 (genau genommen Panasonic Leica Summilux G) gekauft, habe es aber aus mir gar nicht so recht erklärbaren Gründen nicht besonders gerne eingesetzt.
Als ich letzte Woche eine Olympus OM-D E-M5 Mark II im Hochauflösenden Modus (40 Megapixel) testete, kam mir der Gedanke, dass das doch eine gute Gelegenheit ist einmal meine Olympus Weitwinkelobjektive zu vergleichen. Zum Vergleich traten an: M.Zuiko 12mm ƒ2.0 (Olympus | Amazon), M.Zuiko 12–40mm ƒ2.8 (Olympus | Amazon) und M.Zuiko 9–18mm ƒ4.0–5.6 (Olympus | Amazon) – alle mit Stativ bei Blende ƒ8.0 und ISO200.
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Oben das Motiv, darunter ein 100-%-Ausschnitt je einer Aufnahme des M.Zuiko 12mm ƒ2.0, M.Zuiko 12–40mm ƒ2.8 und M.Zuiko 9–18mm ƒ4.0–5.6. |
Bei diesem Test ging es mir vor allem um den Vergleich der Detailschärfe, nicht um Dinge wie Verzeichnung oder chromatische Aberration. Vergleiche ich die drei Aufnahmen entdecke ich zwar Unterschiede die mir jedoch praktisch kaum relevant erscheinen, was mich selbst auch etwas überraschte – immerhin kostest das 9–18mm nicht viel mehr als die Hälfte des 12–40mm und auch deutlich weniger als die 12-mm-Festbrennweite.
Neue Linsen von Olympus
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Olympus hat gestern zwei bereits seit längerem angekündigten Pro-Objektive vorgestellt (Titelbild: © Olympus 2015): Ein 7–14mm ƒ2.8 Weitwinkelzoom (14–28mm KB) und ein 8mm Fisheye. Beide Objektive sind wie alle Pro-M.Zuikos gegen Staub und Wasser abgedichtet.
Das Weitwinkelzoom dürfte dem Vernehmen nach um etwa 1200 Euro zu haben sein und läge somit etwa gleich auf mit Panasonics 7–14mm Weitwinkelzoom. Das Fisheye verfügt über einen Sichtwinkel von 180°, also Bauch und Zehen beim Fotografieren einziehen. Bei dpreview.com gibt es bereits einen ersten Hands-on-Bericht mit mehreren Abbildungen. Laut den Angaben dort ist das neue M.Zuiko Fisheye mit ƒ1.8 das lichtstärkste Objektiv im Bereich dermaßen weitinkliger Fischaugenobjektive.
Cool. Adobe hat die Lens Correction überarbeitet (zu deutsch »Objektivkorrektur«) und endlich dort untergebracht, wo sie immer hin gehörte: Ins Hauptmenü des Menüs Filter. Und dabei werden jetzt nicht nur manuelle Korrekturen angeboten, sondern Lens Correction kann nicht nur manuell korrigieren und auch automatisch optimiert für die Kamera und vor allem für das spezifische Objektiv (Lens Correction liest das aus den Metadaten aus). Wow! Das ist es nun: Lens Correction Reloaded.
Allerdings Reloaded mit Ladehemmung.