Dass Laien denken Gestaltung sei Geschmacksache ist für mich nachvollziehbar. Schwerer nachvollziehen kann ich es wenn Profis diese Position vertreten, schließlich stellt das ihre ganze Profession in Frage oder genauer gesagt: Es negiert, dass es so etwas wie qualitative Unterschiede und somit Professionalität in der Gestaltung überhaupt geben kann.
Wenn gut ist was (irgendjemandem) gefällt brauche ich nur etwas x-Beliebiges zu gestalten und es Kraft meines Geschmacks als gelungen zu adeln. Die Frage des qualitativen Unterschied stellt sich erst, wenn ich anerkenne, dass es diese Unterschiede gibt. Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass Gestaltung minder- oder höherwertiger sein kann.