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Kategorie: Theorie & Technik

High Dynamic Range: Wie viele Belichtungen erfordert ein HDR-Bild?

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Um einen größeren Kontrastumfang abzudecken, als es der Sensor der Kamera kann, werden seit langem mehrere Belichtungen zu einem »High Dynamic Range«-Bild zusammengefasst. Lightroom macht das auch flott und gut. Aber wie viele Belichtungen sind für ein HDR notwendig? Dieser Frage bin ich mit diesem Test nachgegangen.

MFT: Blendenöffnung, Detailschärfe und Beugungsunschärfe

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Ich habe dieser Tage auf eines meiner YouTube-Videos einen Kommentar bekommen, den ich interessant finde, und da ich glaube, dass die Antwort darauf auch generell nicht uninteressant ist, möchte ich beides hier wiedergeben.

Hallo, ich bin auch MFT-Nutzer (Panasonic G9) und finde Deine Vergleiche und Beiträge sehr interessant, weiter so.

Aber mir ist auch aufgefallen das Du mit der Blende oft über f5.6 gehst. Da gibt es aber halt mal die Beugungsunschärfe bei Objektiven die bei MFT bereits bei f5.6 einsetzt. Ich habe selber viele Tests gemacht die das bestätigen und f5.6 nehme ich nur bei Weitwinkelaufnahmen her um eine bessere Randschärfe zu bekommen. Aber ab f8 wird die Bildqualität deutlich schlechter. Bei Objektiven mit einer Anfangsblende von f1.2 beginnt das schon früher. Hierzu kann ich nur wärmstens »Die Größe Objektivreihe 1+2« von Krolop und Gerst mit Anders Uschold empfehlen. Ist nicht böse gemeint aber ab f5.6 noch die Bildqualität zu beurteilen ist wirklich schlecht. Noch einen schönen Abend, ansonsten mach weiter so. Weiterlesen

Sensortechnik: Back oder front illuminated – sieht man einen Unterschied?

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Neuere Sensorgenarationen werden bei der Produktion nicht mehr von vorne belichtet, sondern von hinten. Was der Unterschied ist erkläre ich in diesem Video. Was mich aber wie üblich interessiert, ist, wie sehr der Unterschied in der Praxis sichtbar ist. Das Ergebnis hatte ich nicht erwartet, andererseits war es dann aber auch keine Überraschung.

Links

Nikon Z5:

Nikon Z6 II:

Bildrauschen und Bildqualität: Mythen und Fakten

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Digitalfotografie ist sowohl ein kreativer als auch ein technischer Prozess. Als Fotograf gestalte ich Bilder durch kreative Ideen, kreatives Sehen und kreative Gestaltung. Diese Aspekte kann ich aus eigener Erfahrung erklären. Zur kreativen Gestaltung muss ich in der Lage sein die Elektronik der Aufgabe entsprechend einzustellen. Auch das kann ich aus meiner Erfahrung beschreiben. In die optischen und elektronischen Prozesse der Aufnahme hingegen habe ich wenig Einblick. Um bei den diesbezüglichen Debatten mitreden zu können, muss ich recherchieren. Wie korrekt meine Schlussfolgerungen ausfallen ist von der Qualität der Quellen die ich finde abhängig.  Weiterlesen

Vergleich: Dynamikumfang und Bittiefe bei Vollformat und MFT

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In einem meiner letzten Beiträge habe ich erwähnt, dass ich mit meinen Nikons immer mit 12Bit statt 14Bit fotografiert habe. Außerdem habe ich erklärt, dass Bildbearbeitung in 16Bit zwar theoretisch besser ist, sich in der Praxis aber kaum Unterschiede am Bild selbst sichtbar zeigen. Darauf teilte mir ein freundlicher Leser mit, dass Olympus’ Kameras »Schrott«-Dateien produzieren, dass ich »idiotische Sprüche« klopfe, dass ich »Vollformat schlecht schreibe und als unnötig bezeichne«, dass ich »unnötigen Quark von mir geben« und wenn ich behaupte keinen Vorteil in 14Bit statt 12Bit zu erkennen, hätte ich quasi sowieso keine Ahnung von Tuten und Blasen. Weiterlesen

Kann man Olympus noch mit gutem Gewissen weiter empfehlen?

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Diese Frage habe ich mir auch gestellt, als die Nachricht öffentlich wurde, dass Olympus’ Kamerasparte an einen Investor verkauft wird, und dem, was Presse und Community daraus gemacht haben. Viele Stunden Beschäftigung mit dem Thema später bin ich mir sicher: Ja!

Dass Konzerne Bereiche ausgliedern und verkaufen ist eine normale Sache in der Wirtschaft, besonders wenn der Bereich nicht zum Kerngeschäft passt. Dass Apple Filemaker vor Jahrzehnten ausgegliedert hat, war meines Wissens nach darin begründet, dass dem Datenbankprogramm-Hersteller als eigenständiges Unternehmen bessere Chancen zugerechnet wurde, als unter dem Apple-Dach. Mitsubishi hat Mitsubishi Motors an Daimler/Chrysler verkauft und Jahre später zurück gekauft. Weiterlesen

Croppen? Wie weit lassen sich 20 Megapixel zuschneiden?

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Das Format dieses Bilde ist A3 + (329mm × 483mm), die Bildauflösung 4,17 Megapixel, die Ausgabeauflösung betrug 129ppi.

Wenn es um viel Auflösung geht, ist meist auch vom Croppen die Rege – vom Zuschneiden auf einen kleinen Ausschnitt. Wer gerne Wildtiere fotografiert, weiß, wie schwierig es ist den meisten für eine Formatfüllende Abbildung ausreichend nahe zu kommen. Wirklich gute Aufnahmen gelingen in der Regel nur mit Ansitzen und Geduld oder viel Glück. Das natürliche Werkzeug des Fotografen die Distanzen so gut als möglich zu überbrücken heißt Brennweite – lange Brennweite!

Die digitale Fotografie hat in Sachen den Tieren näher kommen die Karten neu gemischt – wie in vielen Dingen. Wer Sensoren kleiner als Vollbild nutzt profitiert von der sogenannten Brennweitenverlängerung: Bei APS-C kommt man bei 400mm dem Subjekt um den Faktor 1,5 näher als mit Vollformat, bei MFT um den Faktor 2. Weiß eh jeder. Weiterlesen

20 Megapixel sind genug!

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Es wundert mich schon, dass der Megapixel-Wahn nach all den Jahren noch immer so verbreitet ist. Dabei sind 20 Megapixel für 99% der Situationen ausreichend und 90% der Anwender werden niemals mehr Auflösung brauchen.

Ja, ich weiß: Mit mehr Auflösung kann man croppen! Mehr Auflösung löst allerdings auch mehr Unschärfe auf, die sich beim Fotografieren aus freier Hand bei durchschnittlichen Verschlusszeiten nicht vermeiden lässt. Wer also von 50MP träumt sollte sich schon einmal mit dem Gedanken anfreunden draußen generell ein Stativ zu nutzen oder im Studio mit Blitz zu belichten (Blitz! Kein LED-Dauerlicht 😉 ). Weiterlesen

Wahrnehmung und Fotografie, Teil 3: Auflösung

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In diesem letzten Teil meines Vortrags über Fotografie und Wahrnehmung geht es um das Thema Auflösung, von der Auflösung von Objektiven, über die Auflösung unserer Augen, zur Sensor- und Bildauflösung bis hin zur Ausgabeauflösung und Druckrastern.

  • Wahrnehmung und Fotografie, Teil 1, Dynamikumfang: https://youtu.be/mhCd3ac81Ko
  • Wahrnehmung und Fotografie, Teil 2, Farbe: https://youtu.be/MYAGOPEdlV4
  • Blog-Artikel »Auflösung und Druckformat«: https://www.markuswaeger.com/2019/02/…
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    MFT oder Vollformat? Lightroom oder Alternative?

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    Vor ein paar Tagen erreichte mich eine Mail mit zwei Fragen, die mir interessant genug scheinen, als Blog-Artikel beantwortet zu werden.

    Ich habe eine OM-D EM 10 mit einigen Objektive. Ich bin Hobbyfotograf, habe mehrerer VHS-Kurse besucht und bin mit manchen Bildern auch echt zufrieden. Aber eben mit vielen auch nicht. Wenn die Bilder nicht gut sind, überlege ich, ob es doch eine Vollformat-Kamera sein muss, v.a. unter Low-Light-Bedingungen. Oder lohnt sich ein Upgrade auf die neue OM D EM 5 Mark III? Oder kann ich bei meiner EM 10 bleiben und muss einfach mehr Geduld beweisen und viel mehr ausprobieren?
    Ein anderer Punkt ist die Bearbeitung. Ich verwende Lightroom 6, das Programm stürzt aber oft ab bzw. importiert nicht sämtliche Bilder von der Speicherkarte. Hast du denn einen Tipp für ein gutes Bildbearbeitungsprogramm? Luminar soll auch gut sein oder muss ich auf die teure Creative Cloud-Version von Lightroom wechseln (immerhin 12€/Monat)? Weiterlesen

    Fotografen, Gründe und Argumente pro Micro FourThirds (MFT)

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    Am 7. Dezember 2019 veröffentlichte ich einen Artikel mit dem Titel »Fotografen und Techniker«. Darin habe ich einige YouTube-Kanäle von Fotografen vorgestellt die mit MFT auf professionellem Niveau fotografieren. Seither habe ich diesem Artikel zwei weitere Videos hinzugefügt. Dabei ist mir in den Sinn gekommen, dass der Post insgesamt eine gute Sammlung ist, um Interessierten zu zeigen, dass man mit MFT professionell fotografieren kann und welche Gründe dafür sprechen – wobei nicht ausgespart wird, dass MFT natürlich auch Nachteile und Schwächen hat. Alles hat zwei Seiten, alles ist relativ! Weiterlesen