Für den Laien und Neueinsteiger bedeuten Brennweiten vor allem Eines: Dinge, die weit weg sind, nah heranholen. Heranzoomen. Und wie so oft Begreift der Volksmund die Materie nach dem Motto »viel hilft viel«. 200mm sind mehr ist als 20mm. Ergo: 200mm sind besser. Richtig?
Falsch! Ich würde sogar sagen: Verkehrt! Und ich würde jederzeit eine Kamera mit ausschließlich 24 mm Brennweite einer Kamera mit ausschließlich 200 mm vorziehen. In der Regel habe ich unterwegs immer meine Nikon D80 dabei. Nicht mehr ganz taufrisch, aber noch immer gut für gute Bilder. Als Objektiv habe ich entweder ein 35mm (entspricht 53mm KB) oder 28mm (entspricht 42mm KB) drauf. Beides sind Festbrennweiten, beide sind klein und leicht, beide liefern eine hervorragende Abbildungsqualität und beide sind nicht besonders teuer (ich habe Sie im Artikel über »Fotografische Genres und die geeignete Kamera« schon einmal kurz vorgestellt; vergleichbare Modelle finden sich auch bei anderen Herstellern).