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Kategorie: Kreativ fotografieren

1.4. Brennweite

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Für den Laien und Neueinsteiger bedeuten Brennweiten vor allem Eines: Dinge, die weit weg sind, nah heranholen. Heranzoomen. Und wie so oft Begreift der Volksmund die Materie nach dem Motto »viel hilft viel«. 200mm sind mehr ist als 20mm. Ergo: 200mm sind besser. Richtig?

Falsch! Ich würde sogar sagen: Verkehrt! Und ich würde jederzeit eine Kamera mit ausschließlich 24 mm Brennweite einer Kamera mit ausschließlich 200 mm vorziehen. In der Regel habe ich unterwegs immer meine Nikon D80 dabei. Nicht mehr ganz taufrisch, aber noch immer gut für gute Bilder. Als Objektiv habe ich entweder ein 35mm (entspricht 53mm KB) oder 28mm (entspricht 42mm KB) drauf. Beides sind Festbrennweiten, beide sind klein und leicht, beide liefern eine hervorragende Abbildungsqualität und beide sind nicht besonders teuer (ich habe Sie im Artikel über »Fotografische Genres und die geeignete Kamera« schon einmal kurz vorgestellt; vergleichbare Modelle finden sich auch bei anderen Herstellern). Weiterlesen

1.3. Architektur und Perspektive

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In vielen Aufnahmesituationen und fotografischen Genres unterstützen drei Fluchtpunkte eine dynamischere Wirkung und erzeugen spannendere Resultate. Und wenn nicht, dann wirken sie sich zumindest nicht negativ auf die Bildwirkung aus. In der Architekturfotografie wirken sich drei Fluchtpunkte jedoch oft negativ aus und vermitteln eine unprofessionelle Bildwirkung.

leichtstuerzend.jpg Dezent stürzende Linie wirken bei der Abbildung von Gebäuden immer etwas fehlerhaft. Zwar stört es den fotografischen Laien nicht bewusst, da wir solche Ansichten aus unzähligen Aufnahmen gewohnt sind. Doch ansprechende Architekturbilder sehen anders aus. In einer Architekturzeitschrift oder in ›Schöner Wohnen‹ würden wir es aber als laienhaften Stil empfinden.

Ambitionierte Architekturfotografen arbeiten statt dessen oft mit extremen Perspektiven – zum Beispiel durch Weitwinkel aus kurzer Distanz. Weiterlesen

1.2. Alles aus Augenhöhe fotografieren

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Eine wesentliche Überlegung wenn ich etwas fotografiere und nach dem optimalen Blickwinkel suche ist: Wo hat das Objekt seine Augen?
Grundsätzlich lässt sich das Interesse eines Betrachters folgendermaßen auf den Punkt bringen: Was den Menschen am meisten interessiert ist der Mensch. Was den Menschen am Menschen am meisten interessiert ist das Gesicht. Was den Menschen am Gesicht am meisten interessiert sind die Augen.

Augen
Nichts berührt uns mehr als ein Blick. Vor allem wenn er uns direkt in die Augen blickt und nicht an uns vorbei oder zur Seite.

Was können wir daraus ableiten? Wenn Augen im Bild sind müssen sie scharf und deutlich abgebildet sein. Besonders Unschärfe wird bei den Augen des Hauptdarstellers einer Szene so gut wie immer als Fehler empfunden. Weiterlesen

1.1. Grundlagen der Perspektive

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Einer der zentralen Gestaltungsparameter in der Fotografie ist die Perspektive. Um die Perspektive einer Szene bewusst kreativ gestalten zu können hilft es, die Grundlagen der Perspektive zu verstehen und etwas über Fluchtpunkte zu wissen. Wer bereits auf dem Zeichenbrett Illustrationen mit Fluchtpunkten und perspektivisch fliehenden Linien gearbeitet hat, hat beim Fotografieren einen Vorteil. Doch das Grundwissen lässt sich in Grundzügen rasch und ausreichend vermitteln.

Fluchtpunkt und fliehende Linien

Was entfernt ist, wirkt kleiner, kürzer und schmaler – deshalb scheinen die Straßen vor unseren Füßen zum Horizont hin immer enger zu werden. An und für sich verlaufen die beiden Straßenränder natürlich parallel zueinander. Doch wenn wir ihnen mit den Augen in die Ferne folgen, scheinen sie sich am fernen Horizont an einem Punkt zu treffen. Der Punkt an dem sie sich scheinbar treffen wird Fluchtpunkt genannt. Weiterlesen

0.6. Die technische Umsetzung

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Bildinhalt und Bildgestaltung machen bereits zwei Drittel eines gelungenen Bildes aus. Das letzte Drittel bildet die technische Umsetzung. Da gehört die angemessene Qualität der Ausrüstung natürlich dazu. Allerdings nützt die tollste und teuerste Ausrüstung wenig, wenn man sie nicht korrekt einzusetzen weiß. Technische Umsetzung betrifft nicht nur das »womit fotografiere ich«, sondern vor allem auch »wie setze ich das ein«.

Man sollte sein fotografisches Können nicht von der Kamera abhängig machen. Eine gute Kamera und hochwertige Objektive helfen dabei Ideen zum Bildinhalt technisch brillant umzusetzen. Doch – um es noch einmal zu betonen – nicht die Kamera fotografiert sondern der Fotograf! Er be­stimmt den Bildinhalt, er bestimmt die Bildgestaltung und wenn er die Technik im Griff hat, kann er das letzte Bisschen Qualität daraus heraus kitzeln (natürlich auch wenn er eine Sie ist). Weiterlesen

0.5. Die Bildgestaltung

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Zu Beginn dieser Serie habe ich behauptet, dass für beein­druckende Fotos ›Bildinhalt‹, ›Bildgestaltung‹ und ›technische Umsetzung‹ drei Grundbestandteile der Fotografie sind. Seither haben wir uns mit Überlegungen zu fotografischen Projekten und fotografischen Genres in erster Linie mit dem Bildinhalt befasst.

Nach dem Bildinhalt ist die Bildgestaltung die zweite, der drei Komponenten, die ein gutes Foto ausmacht. Und damit wären wir beim Kern des ›vier Schritte zum Bild‹-Konzepts. Bildgestaltung hängt primär an vier Parametern: Weiterlesen

0.4. Fotografische Genres und die geeignete Kamera

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Es gibt viele fotografische Themenbereiche, beziehungsweise Genres. Zum Beispiel Porträtfotografie, Makrofotografie, Landschaftsfotografie, Sportfotografie, Architekturfotografie, Bühnenfotografie, Wildlife-Fotografie, Street Photography, Aktfotografie, Reportagefotografie und, und, und.

Nicht jede Kamera ist für jedes Genre geeignet. Jedes Kamera­konzept hat Vor- und Nachteile, Stärken und Schwächen. Ich halte es für wichtig dieses Thema zu beleuchten, denn die richtige Kamera ist mit ausschlaggebend für das Gelingen von Bildern und damit für die Freude an der Fotografie. Weiterlesen

0.3. Fotografische Projekte

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Ich glaube nicht, dass man Kreativität in Büchern lernen kann. Auch nicht, dass sich der fotografische Blick durch Lesen schärfen lässt. Ebenso wenig wie das Lesen von Sport-Zeitschriften die Kondition verbessern oder man durch die Lektüre von Harmonielehren zum Musiker wird. Kreativität gedeiht am Besten in der angewandten Praxis. Der Blick schärft sich durch Übung.

1/365-Projekt | Ein guter Weg den fotografischen Blick zu ­schärfen sind Projekte. Viele Fotografen machen sogenannte ›1/365-Projekte‹. ›1/365‹ meint an jedem Tag des Jahres ein Bild zu machen. Weiterlesen