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Kategorie: Digitale Dunkelkammer

Stirbt Aperture?

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Eine Frage die viele Aperture-User beschäftigt und frustriert, ist, ob das Programm im Sterben liegt. Aus Cupertino gibt es ja leider wie üblich absolut kein Signal, ob und wann man mit einer vierten Version rechnen darf. Viele Anwender blicken mit Sorge auf die sich immer schneller drehenden Uhren und erscheinenden Versionen bei den Mitbewerbern und das Gefühl, man könnte längst ein totes Pferd reiten, ist kein angenehmes. Das geht auch mir so und ich erwähne das nicht zum ersten Mal.

Apples Geheimniskrämerei trug seit Mitte der 1990er Jahre zu Mythos und Hype um die Marke bei und half mit, das Unternehmen zu der Größe und Bedeutung heranwachsen zu lassen, die es heute hat. Über mehr als eine Dekade hinweg schaffte man es immer wieder mit innovativen Produkten große Coups zu landen – im Grund fast über drei Dekaden hinweg, denn man war ja bereits seit den 70ern innovativ und hat viele Trends vorweg genommen und geprägt. Weiterlesen

Aperture vs. Lightroom

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Vor einigen Tagen postete ich auf Facebook »Ich habe mir angewöhnt die Produkte die ich nutze kritisch zu betrachten. Nicht die Produkte die andere nutzen.« Nun bekommt derzeit allerdings Lightroom sehr viel Fett von mir ab. Dabei arbeite ich eigentlich gar nicht mir Lightroom. Oder doch?

Nachdem Adobe 2007 mit Lightroom auf Apples Präsenz im Markt der Bildverarbeitung reagierte, wechselte ich zunächst zu Lightroom. Grund dafür war einerseits, dass mir Adobe mehr Kompetenz in Sachen Bildbearbeitung zu haben schien, dass ich erwartete Adobe würde Lightroom auf irgendeine revolutionäre Art mit Photoshop verzahnen und auch die Werbung, die Leute wie Scott Kelby für das Produkt machten, beeinflusste mich wohl. Weiterlesen

DNG als Alternative zum RAW-Format des Kameraherstellers?

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Adobe hat DNG 2004 als Standard und Alternative zu den RAW-Formaten der Kamerahersteller vorgestellt. CR2 von Canon, NEF von Nikon, ORF von Olympus, ARW von Sony etc. lassen sich damit in ein gemeinsames Format – eben DNG – umwandeln. Es wurde betont, dass dabei keine Qualität verloren geht. Ich war dem gegenüber immer skeptisch und habe DNG nur kurz getestet.

Dinge, die mir an DNG zu denken geben

Software-Programmierer wie Adobe, Apple, Phase One, DxO oder Corel müssen die RAW-Formate der Kamerahersteller im sogenannte Reverse Engineering zunächst analysieren und interpretieren, bevor ihre Programme sie entwickeln können. Das ist notwendig weil die Kamerahersteller die Rezepte für ihre RAW-Formate normalerweise nicht verraten. Die Interpretationen dieser Dritthersteller mögen gelegentlich besser sein als die Entwicklungsrezepte der Kamerahersteller – mir scheint es aber wahrscheinlicher, dass der Koch der Ursprungssuppe (Canon, Nikon, Olympus, Sony & Co) doch mehr aus der Kamera herausholen kann als Adobe und die anderen Softwareanbieter. Weiterlesen

Capture One Pro – Ineffizienz war gestern

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Seit den Weihnachtsfeiertagen arbeite ich mit einem neuen Werkzeug zur Raw-Entwicklung und es wird Zeit, dass ich meiner Begeisterung Ausdruck verleihe. Vorher aber ›was bisher geschah‹:

Am Anfang war Aperture

Mein erster Raw-Entwickler war Apple Aperture. Das in der Beta-Phase befindliche Lightroom lockte aber bereits und es zeichnete sich noch vor der offiziellen Version ab, dass das Programm ein Erfolg werden würde. Immerhin kam es von Adobe und die hatten mit Photoshop Erfahrung in Bildbearbeitung wie kaum jemand sonst. Also habe ich in großen Erwartungen den Zug gewechselt und meine junge Bibliothek auf Lightroom umgestellt. Weiterlesen

Neu in CS5: Lens Correcton Reloaded

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Cool. Adobe hat die Lens Correction überarbeitet (zu deutsch »Objektivkorrektur«) und endlich dort untergebracht, wo sie immer hin gehörte: Ins Hauptmenü des Menüs Filter. Und dabei werden jetzt nicht nur manuelle Korrekturen angeboten, sondern Lens Correction kann nicht nur manuell korrigieren und auch automatisch optimiert für die Kamera und vor allem für das spezifische Objektiv (Lens Correction liest das aus den Metadaten aus). Wow! Das ist es nun: Lens Correction Reloaded.

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Allerdings Reloaded mit Ladehemmung. Weiterlesen

Neu in CS5: HDR-Toning

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Vor kurzem noch habe ich einen Tweet gesetzt, dass mir die nun endlich brauchbare Implementierung von HDR in Photoshop drei Jahre zu spät kommt.

Neben der verbesserten Umsetzung von echten HDR-Aufnahmen auf Basis mehrerer Belichtungen, hat Adobe auch eine einfachen Korrektur-Dialog (allerdings nur destruktiv, nicht als Einstellungsebene) hinzugefügt. Zu finden ist dieser Dialog im Menü KorrekturenHDR-Toning (die deutsche Übersetzung kenne ich im Moment noch nicht). Daraufhin öffnet sich eine Dialog, der dem neuen Dialog zum Erstellen eines echten HDR aus mehreren Belichtungen nachempfunden ist. Weiterlesen

Neu in CS5: Smarterer Bereichsreparatur-Pinsel

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Das Content Aware Füllen habe ich ja bereits vorgestellt und dabei war wohl nicht zu übersehen, dass mich die Funktion nicht wirklich überzeugt.

Bisher weniger laut angekündigt hat diese Technologie wohl auch auf das Bereichsreparatur-Pinsel-Werkzeug abgefärbt (wer verbricht eigentlich solchen Namen). Für dieses Werkzeug lässt sich nun als Arbeits-Option über die Werkzeugeinstellungen Content-Aware aktivieren (scheint standardmäßig voreingestellt zu sein), was die Leistung des Werkzeugs tatsächlich deutlich verbessert, was in den beiden Screenshots unten zu sehen ist. Weiterlesen

Neu in CS5: Arbeitsbereiche mit Gedächtnis

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Das Konzept der Arbeitsbereiche gibt es in der Adobe Creative Suite schon länger. Wichtig, bei der großen Anzahl an Paletten (oh, sorry: es sollte seit CS3 natürlich Panele heißen) die die Programme mittlerweile haben.

Für alle, die das Konzept nicht kennen: ein Arbeitsbereich speichert die Position von Paletten am Bildschirm (und mittlerweile kann der Arbeitsbereich noch bedeutend mehr speichern, allerdings nichts wirklich Bedeutendes). Das heißt, man kann in Photoshop (und InDesign und Illustrator) werken und Paletten in der Gegend rum stehen lassen wie man will, wählt man einen Arbeitsbereich, werden alle Paletten wieder dort so untergebracht, wo und wie sie standen, als man den Arbeitsbereich gespeichert hat. Weiterlesen

RAW und Photoshop

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RAW ist eine feine Sache: Sie machen eine Aufnahme mit Ihrer SLR-Kamera – die Einstellungen für den Weißabgleich, die Tonwertkorrektur, die Belichtung, Schärfe und so weiter nehmen Sie erst anschließend am Computer vor. Ein Foto das Sie mit der Kamera als JPEG oder TIFF gespeichert haben hat das alles bereits (relativ) unveränderlich gespeichert – ein unterbelichtetes Bild ist ein unterbelichtetes Bild und kann nur mehr in engen Grenzen aufgehellt werden.

Und das schöne an RAW: Sie können die Einstellungen an der RAW-Datei jederzeit wieder rückgängig machen oder nachbearbeiten, ohne dass sich die Qualität des Datenmaterials dabei verändert (und/oder verschlechtert). Weiterlesen