Die Absurdität und Irrationalität der Foto-Welt zeigt sich in der seit langen diskutierten Argumentationskette, dass MFT-Sensoren zu klein sind, zu wenig Auflösung erlauben und eine zu geringe Lichtausbeute liefern, und außerdem bieten Smartphones mittlerweile Auflösungen von 100MP.
Es wundert mich oft, weshalb den Leuten bei dieser Logik nicht das Gehirn explodiert.
Die Marke Olympus ist NICHT gleich mFT. Das wird aktuell stark durcheinander geworfen.
Das Format mFT wird von mehreren Anbietern bedient, u.a. von Panasonic & Olympus mit Kameras und Objektiven, und auch von Sigma, Leica, Wallimex, Samyang, Voigtländer usw. nur mit Objektive & Zubehör.
Es ist eine offene Systemplattform. Fragt doch mal bei Sony, Canon und Nikon, ob die so etwas haben? Da gibt es 2. und 3. Anbieter…aber nix ist offen bzw. irgendwie standardisiert.
Schau mal in Richtung Panasonic und beobachte mal, was die machen. Die gehen in den FF Markt mit einem System, das Features aus mFT Bereich mitbringt. Mehr MP, weniger ISO oder schnellere B/s ist gar nicht deren Ziel. Die bauen dort gerade eine Plattform (L-Mount) wie im mFT Bereich auf. DAS ist clever!!! Und das hat einen enormen Nutzen für uns Verbraucher. Das rafft nur der einfache Intellekt nicht, weil der schulische Tellerrand eine hohe Mauer ist.
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich zu Canon Zeiten zu Nikon gehen konnte und sagen, ich nehme das Nikkor, weil es mir gefällt.
Darüber sollte man sich mal Gedanken machen, wenn man sich für ein System entscheidet.
Kaufen sich einen mordsteuren, großen Sensor, und knallen dann eine Dreckslinse davor…
Das muß so sein, denn die Megapixel machen das Bild. Glas ist nur Beiwerk … 😉
Man kann das in zweierlei Richtung sehen:
– hab ich nur ein oder zwei Billigobjektive, dann kann ich leichter wechseln, wenn der Northrup mal wieder den Systemuntergang ausruft
– hab ich aber viele Objektive, bessere noch dazu, dann steckt da soviel Geld drin, daß ich mich schwertue zu wechseln. Dann müssen natürlich alle anderen Systeme schlechter sein als das eigene, und diese Meinung muß ich laut vertreten, damit im Zweifel eben die anderen untergehen.
Oder ich halte das Maul und gehe einfach fotografieren … 🙂
Das ist etwas vom Klügsten das ich je über Fotografie gelesen habe (nicht das mit dem Maul halten!) 🙂
Es reicht heutzutage nicht mehr, einfach von dem überzeugt zu sein, was man selbst nutzt, man muss auch noch alles andere öffentlich schlecht reden, um sich selbst zu bestätigen. Oder zeigt das nur die eigene Unsicherheit, ob es nicht doch was besseres gäbe…
Ich habe so meine Zweifel, dass das jemals anders war.
Welches Gehirn? 😉
Gruß
Volker
Wie wahr!
Mit dem Gehirn ist das wie mit der Kamera, kommt darauf an, was man damit macht bzw wofür man es (nicht) benutzt 😉
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