12–40mm ƒ2.8 – Brot und Butter

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16. Juli 2018
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1 Kommentare

Das Brot-und-Butter-Zoom für anspruchsvolle Vollformat-Fotografen ist üblicherweise das 24–70mm ƒ2.8. Bei Nikon ist das etwa 15cm lang und wiegt ein Kilo, bei Canon etwa 11cm und 805g und bei Sony knapp 14cm bei knapp 900g. Das Olympus M.Zuiko 12–40mm ƒ2.8 (Olympus | Amazon) entspricht 24–80mm KB, ist 8,4cm lang und wieg 382g. Natürlich hinkt der Vergleich zwischen MFT und Vollformat immer ein bisschen. Doch das Olympus-Objektiv ist nicht nur viel kleiner und leichter als die Vollformate, es kostet auch nicht einmal die Hälfte (als ich den Artikel schreibe liegt der Preis bei Amazon deutlich höher als in Olympus’ Webshop).

Das M.Zuiko 12–40mm ƒ2.8 gehört zu den besten MFT-Linsen, wird bei DxO als bestes MFT-Zoom gelistet. Es hat eine großartige Haptik, Zoom und Fokussierung laufen perfekt, das Umschalten von AF auf MF funktioniert indem der Fokusring etwas nach hinten gezogen wird, was dann auch eine Fokussierungsskala zum Vorschein bringt (bei den kompakten MFT-Objektiven allerdings etwas mir Vorsicht zu genießen). Wie alle Pro-Objektive von Olympus ist es hervorragend gegen Staub, Feuchtigkeit und Spritzwasser abgedeckt. Allerdings muss auch erwähnt sein, dass die edle Metalloberfläche und vor allem die gerippten metallenen Fokus- und Zoomringe deutlich empfindlicher gegenüber Kratzern sind als schnöder Hartplastik.

Sein Abbildungsmaßstab von 0,3× (= 0,6× umgerechnet auf KB) rückt das Objektiv schon nahe an den Makro-Bereich heran und macht es damit besonders vielseitig einsetzbar. Nicht nur die Detailschärfe befindet sich auf exzellentem Niveau, auch das Bokeh ist bezaubernd. Neben dem Olympus 300mm ƒ4 ist es das Objektiv das ich in der Praxis am häufigsten im Einsatz habe – deutlich dahinter folgt dann das 40–150mm ƒ2.8.

Eine Schwäche stellt wie so oft bei Olympus der Objektivdeckel dar. Bei mir ist er schon nach kurzer Zeit in seine Einzelteile zerfallen. Die Reparatur habe ich kurzer Hand mit Superkleber ausgeführt, was sein Leben um knapp 4 Jahre verlängert hat. Mittlerweile hat er aber endgültig das Zeitliche gesegnet und ich habe ihn, wie bei vielen anderen durch eine Abdeckung von Panasonic (Amazon) ersetzt. Dieser funktioniert nicht nur einwandfrei, sondern kostet nicht einmal die Hälfte des Olympus-Originals.

Für Langzeitbelichtungen setze ich einen ND1000 Filter von Haida ein (Amazon), gelegentlich kommt ein Polfilter von Hoya (Amazon) zum Einsatz. Die Frontlinse schütze ich seit einiger Zeit mit einem UV-Filter von Hoya (Amazon).

Vor ein- oder zwei Jahren fiel mir das Objektiv einmal zu Boden und nahm Schaden. Danach lag die Schärfeebene schief. Glücklicherweise konnte es durch Olympus einwandfrei repariert werden, ebenso wie Olympus erst jüngst einen Kratzer im 300mm ƒ4 repariert hat. Ein Hoch auf den Olympus-Service!

Anmerkung: Sämtliche Produkte die ich vorstelle habe ich selbst erworben und in Verwendung. Es gibt keine von den Herstellern zur Verfügung gestellte oder gesponserte Produkte oder Berichte. Links zu Amazon sind in der Regel Affiliate-Links. Bei Einkäufen die auf die Verlinkung folgen fallen ein paar Prozent für mich ab. Das hilft den Blog und seine Inhalte zu finanzieren. Andere Links sind frei von Provisionen oder Umsatzbeteiligungen, ausgenommen natürlich bei der eingeblendeten Google-Werbung.

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Antwort

  1. Hallo Markus,

    bei meiner OM-D hat sich das 12-40er tatsächlich als tauglich erwiesen. leicht, lkompakt udn erschwinglich kann man es gut als Immerdrauf nehmen – wenn ich nicht immer wieder zu meinen Festbrennweiten greifen würde, weil sie halt in ihrenm Bereich unschlagbar sind 25mm und 17mm sind klassisch und unschlagbar, aber wenn ich nur 1 Linse für VIEL brauche, dann 12-40mm … logisch 😉

    Gruß von der Wupper
    Holger Reich

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