Was bringt Affinity Photo 1.6?

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9. November 2017
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6 Kommentare

Serif hat am 2. November ein Wartungs-Update für Affinity Photo veröffentlicht, das die Versionsnummer 1.6.6 trägt. Anders als bei Affinity Photo 1.4 und 1.5 sind diesmal keine wesentlichen neuen Funktionen hinzugekommen zu sein, sondern es wurde offensichtlich mehr unter der Haube nachgebessert, so wird beispielsweise eine beschleunigte Darstellung unter macOS High Sierra versprochen, höhere Performance bei Schwenken und Zoomen, ein flotterer Umgang mit neuen Dokumenten sowie bei der Arbeit mit Live-Filtern.

Zu den nennenswerten Neuerung mag gehören, dass man in den Voreinstellungen unter Oberfläche und Oberflächenstil die Option findet von der dunklen auf eine helle Oberfläche umzustellen.

Eine in manchen Situationen willkommene Option ist außerdem für Pinsel-Werkzeuge – neben dem Malpinsel gehören da beispielsweise auch Radierer, Abwedler, Klonen und Reparaturpinsel dazu – nun einen Stabilisator aktivieren kann. Ist er eingeschaltet, werden Pinselstriche an einem Faden hinter dem Mauszeiger hergezogen, was zwar zu einer gewissen Verzögerung, aber auch zu deutlich flüssigeren Linien führt. Gewählt werden kann zwischen Seil- und Windows-Modus, was zu einer unterschiedlichen Verzögerung und damit Glättung führt, und bei beidem lässt sich die Länge des Nachzugs und damit der Stabilisierung einstellen.

Bemerkenswert ist, dass Adobe zwei Wochen vorher Photoshop CC 2018 alias Photoshop 19 veröffentlichte, bei dem ziemlich genau dasselbe Feature zu den relevanten Neuerungen gehört.

Ebenfalls neu ist das Panel Glyphen-Browser (wie alle Panels im Menü Ansicht unter Studio), der dabei hilft Zeichen zu finden, von denen man nicht weiß wie sie über Tastatur eingegeben werden können, die keiner Taste zugewiesen sind, oder wenn man ein Zeichen aus einem Symbol-Zeichensatz einfügen möchte.

Verändert hat sich auch das Menü zur Auswahl einer Schriftart, bei dem u.a. eine Option hinzugekommen ist, eine Familie als Favorit zu kennzeichnen.

Es gibt eine verbesserte Integration in Apple Fotos, neue und verbesserte Optionen zum Ausrichten und Anpassen, es lässt sich eine eigene nasse Kante definieren und die Integration von Plug-Ins soll verbessert worden sein.

Das Update auf 1.6 steht jedem Käufer von Affinity Photo 1.+ kostenlos zur Verfügung.

 

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Antworten

  1. Hallo Herr Jäger,

    ist Ihr Buch über Affinity 1.5 noch als aktuell zu bezeichnen, oder soll ich auf eine Auflage warten?

    Mit freundlichen Grüßen

    Hans Meyer

    1. Hallo Herr Meyer,
      danke der Nachfrage. Die Unterschiede befinden sich im Moment eher unter der Haube, so dass es im Moment keine Überarbeitung des Buches geben wird – ich würde im Moment nichts anders machen. Es gibt zwei Details über die ich beizeiten in einem kurzen Screencast, doch diese betreffen keine Arbeitsweise sondern lediglich die Qualität der Ergebnisse die sich verbessert hat.

  2. Danke Markus für die regelmäßigen Informationen! Meine Begeisterung für Affinity hält sich noch in Grenzen, da ich unter Windows arbeite und noch immer kein Bildbrowser wie bei OS zur Verfügung steht. Vielleicht zielt Serif aber auch nur auf Mac-User?

    1. Das kann ich mir nicht vorstellen. Serif programmierte fast zwei Jahrzehnte nur für Windows. Ich denke, der Grund dafür, dass Affinity am Mac startete liegt darin, dass der Mac im kreativen Markt die wichtigere Plattform ist, man eine von beiden zuerst in Angriff nehmen musste, und man es schwer gehabt hätte bei den kreativen »Mac-Fans« Fuß zu fassen wenn man von Windows kommt.

  3. Mich erfreut die helle Darstellung sehr, die es jetzt auch bei Affinity Designer gibt. Die ist viel kontrastreicher. Abgesehen davon haben mich beide Programme rundweg begeistert, ich habe sie inzwischen erfolgreich für verschiedene Buchsatzprojekte genutzt. Nun hoffe ich nur noch, dass es bald eine Alternative zu InDesign gibt, wobei es schwer werden wird, InDesign das Wasser zu reichen.

    Danke, Markus, für Ihre gute Arbeit und die tollen Bücher!

    Ihr Autorenkollege (und inzwischen Vollzeitlayouter) Johann-Christian Hanke

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