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Monat: Juni 2015

Kreative Fotoschule zu gewinnen

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Sengende Sonne ist nicht immer ideal zum Fotografieren. Da pflanzt man sich manchmal lieber irgendwo in eine schattige Ecke und liest ein Buch.

Da ich zufällig Bücher schreibe scheint es mir eingebraucht wieder einmal ein Exemplar eines Buches – meiner Kreativen Fotoschule – unter jenen zu verlosen die auch beim Lesen nicht auf Fotografie verzichten wollen.

Die Teilnahme an der Verlosung ist einfach: Schreibt einen Satz mit diesem Inhalt als Kommentar zu diesem Artikel: »Ich … gerne, weil …«. Weiterlesen

Abschlusspräsentation des 10. Werbelehrgangs

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Am Freitag den 19.6. fand die Abschlusspräsentation des 10. epos Werbelehrgangs statt – der 7. Lehrgang an dem ich beteiligt war und der 5. bei dem ich als Lehrgangsleiter die Verantwortung hatte. Alle 9 Teilnehmerinnen des Semesters traten zur Projektpräsentation an. Neun Mal eine halbe Stunde Präsentation für die Jury, bestehend aus Martin Giesinger (Marketing, Giko Verpackungen, Weiler), Bernhard Weber (Werber, Weber, Mathis + Freunde, Dornbirn) und Georg Zöchling (Gestalter, Büro Sterngasse, Melk) und mich als Datenkontrolleur – anstrengend und ermüdend, möchte man meinen. Tatsächlich aber waren die neun Präsentationen so spannend und interessant, dass keiner ernsthaft von Schläfrigkeit befallen wurde. Weiterlesen

Wie viel Auflösung brauche ich?

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Kirche_D810
Das Motiv meines Vergleichstests – die weiter unten folgenden Abbildungen sind Ausschnitte aus dem Zentrum dieser Ansicht

Letzte Woche ließ ich in einer kleinen Testserie eine Olympus OM-D E-M1 gegen eine Nikon D810 antreten und schrieb darüber diesen Artikel. Dabei ging es mir nicht um die Frage welches die bessere Kamera ist. Nach meiner Überzeugung gibt es keine besseren und schlechteren Kameras. Stärken und Schwächen finden sich überall und was für den einzelnen Fotografen die beste Kamera ist, hängt von den Motiven und seinen Vorlieben ab.

Dass die Nikon D810 den leistungsfähigeren Sensor enthält, als die Olympus OM-D, stelle ich nicht in Frage. Was mich aber interessiert, ist die Frage, wie viel Mehrwert eine hohe Auflösung wie 36 Megapixel gegenüber einer moderaten von 16 Megapixel liefert. Weiterlesen

Adobe Creative Cloud 2015

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Adobe veröffentlichte heute das Release 2015 der Creative Cloud. Wie üblich, »wird diese Version die Art wie Sie Ihre kreativen Arbeiten erstellen revolutionieren«. Und womit schafft die Creative Cloud das? Durch die Integration von »Adobe Stock« (formerly known as Fotolia) und durch in Reibungsloses Zusammenspiel verschiedener Devices (Smart Phone, Tablet, PC) – für alle, die ihre Layouts in Zukunft am Telefon gestalten wollen. 😉

Auf den zweiten Blick finde ich dann doch ein paar Details zu Neuerungen in den einzelnen Programmen.

Photoshop

  • Kombination mehrerer Ebenenstile
  • Mehr Kontrolle beim Verschieben und Skalieren von Ebenen
  • Mehrere Zeichenflächen
  • Vorschau von Photoshop-Entwürfen auf iOS geräten
  • Automatisches inhaltsbasiertes Füllen für Panoramabilder
  • Hochauflösende Anzeige auf HiDPI-Displays unter Windows
  • Rauschen für Weichzeichnergalerien
  • Neue Exportfunktion mit der sich unter anderem Ebenen als Bilder exportieren lassen sollten
  • Optimierter Arbeitsbereich
  • Beschleunigte Performance
  • Neue und verbesserte 3D-Features
  • Weiterlesen

    David gegen Goliath: Olympus OM-D E-M1 gegen Nikon D810

    Posted in Fotografie

    Eigentlich ist der Titel dieses Artikels (wieder einmal) nicht ganz korrekt. Tatsächlich geht es mir nicht um einen Vergleich der OM-D mit der D810 sondern um die Erörterung des Nutzens hochauflösender Sensoren. Dass ich eine Nikon D810 zum Vergleich heranziehen würde bot sich an, da ich damit arbeite. Ich hätte sie aber ebensogut gegen die neue 50-Megapixel-Canon oder die angekündigte 42-Megapixel-Sony antreten lassen können – es war für mich halt eben nur eine D810 mit 36 Megapixel verfügbar (mein Dank an Foto Hebenstreit für das Leihgerät). Weiterlesen

    Megapixel ersetzen Zoomobjektive?

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    Gestern stellte Sony seine neue spiegellose Systemkamera α7r MkII vor. Mit an Bord: Ein 42,3-Megapixel-Sensor. Eigentlich ein Bisschen mau nachdem Canon ja jetzt 50 Megapixel anbietet.

    Es war natürlich  klar, dass das kommen würde – ich schreib bereits vor ein paar Wochen: Das Megapixel-Rennen geht in die zweite Runde, nachdem es in den letzten Jahren wegen das High-ISO-Rennens in die Pause ging.

    Allerdings habe ich mir noch gestern vorgenommen das Thema Megapixel die nächste Zeit ruhen zu lassen, schließlich habe ich mich schon oft genug dazu geäußert. Heute las ich dann bei thephoblographer.com einen Artikel mit der Überschrift “How Many Megapixels Do You Need”.

    16, stand da im ersten Absatz, was mir sehr gefiel. Ich selbst betrachte ja seit Jahren 18 Megapixel als Maß der Dinge. Weshalb 18? Weil man damit A3 bei 300ppi erreicht.

    Ich vermute der Anteil der aufgenommenen Fotos die tatsächlich den Weg auf Formate über A3 finden liegt im niedrigen Promillebereich und zwar bei irgendeiner Zahl mit einer Null vor dem Komma.

    16 Megapixel seien also genug für die meisten Fotografen, schreibt der Autor bei thephoblographer.com, und erntet meine volle Zustimmung. Allerdings nur um sie im nächsten Absatz wieder zu verlieren. Denn dort meint er, dass höhere Auflösungen für Fotografen einen Sinn hätten, wenn sie gelegentlich Crops aus den Aufnahmen herausschneiden müssen, weil sie gerade kein ausreichend langes Tele dabei haben.

    Damit bedient er einen weit verbreiteten Mythos und so hätte er sich den Schmus mit den »16 Megapixel sind genug« auch sparen und gleich schreiben können: Ein Fotograf kann nie genug Auflösung haben!

    Dass man bei Kameras mit hochauflösenden Sensoren zur Not große Bilder auf kleine Ausschnitte zusammenschneiden kann ist eine unter Laien weit verbreitete Ansicht – und offensichtlich nicht nur unter Laien.

    Das Problem dabei: Je höher die Auflösung, desto eher macht der Sensor nur Schwächen der Optik und jede geringste Erschütterung und Unruhe der Kamera sichtbar. 20 Megapixel und mehr verlangen nach sehr guten Linsen um die Mehrauflösung auch nutzen können. Ansonsten wird nur die Unschärfe der Objektive höher aufgelöst aufgezeichnet.

    Schon vor drei Jahren schrieb ich einen Artikel, in dem ich die 12-Megapixel-DSLR D700 mit der 20-Megapixel-Kompakten RX100 von Sony verglich. Das Beispiel dort belegt, dass ein auf 20 Megapixel aufgeblasenes 12-Megapixel-Bild einer guten Kamera mit (relativ) gutem Objektiv auch nicht unschärfer ist als eine Aufnahme die mit einem kompakten, (relativ) billigen Objektiv mit einer 20-Megapixel-Kamera gemacht wurde.

    In einem weiteren Artikel machte ich einen direkten Vergleich und rechnete ein 20-MP-Bild aus der RX100 auf 12 Megapixel hinunter, dann wieder auf 20 Megapixel hoch und verglich es mit dem ursprünglichen Original (in meinem Buch »Die kreative Fotoschule« gibt es so ein Beispiel auch in gedruckter Form). Das Ergebnis: Kein sichtbarer Unterschied!

    Das ist ein Bild das ich mit der RX100 aufgenommen habe
    Originalausschnitt
    Das ist ein 100-%-Ausschnitt aus dem Originalbild
    Interpoliert
    Das ist ein Ausschnitt aus einem Bild das ich in Photoshop auf 12MP heruntergerechnet und das Resultat dann wieder auf 20MP aufgeblasen habe

    Das heißt, dass es in der Praxis kaum einen Unterschied macht, ob man einen Ausschnitt aus einem Bild das mit 36, 42 oder 50 Megapixel aufgenommen wurde herauscroppt oder das Bild mit einer 16 oder 18-Megapixel-Kamera macht und dann digital auf die entsprechende Auflösung hoch interpoliert. Jedenfalls legen das alle Tests die ich bisher in diese Richtung gemacht habe nahe.

    Ich bin mir sicher, dass hochauflösende Sensoren bis zu einer gewissen Pixeldichte bei entsprechend präziser Arbeitsweise für bestimmte Motive tatsächlich einen Qualitätsgewinn darstellen – ob das auf 42 oder 50 Megapixel auch noch zutrifft wage ich zu bezweifeln. Beim Einsatz von Objektiven der Mittelklasse oder darunter und bei spontaner Fotografie aus freier Hand jedoch dürfte durch die hohen Auflösungen kaum ein qualitativer Gewinn zu erzielen sein.

    Ich frage mich wie viele Fotografen die auf hohe Auflösungen schwören tatsächlich überprüft haben ob die vielen Megapixel tatsächlich etwas bringen; ob sie wirklich einmal verglichen haben ob die Resultate ihrer Megapxielboliden tatsächlich schärfere Bilder ergeben als es Interpolationen von Bildern mit 16 oder 20 Megapixel erreichen würden. Ich glaube ja längst nichts mehr was ich nicht selbst überprüft habe.

    Am Ende muss jeder selbst entscheiden wie viel Geld er in Kameras, Objektive, Computer und Festplatten mit hohen Auflösungen investiert nur um einmal im Jahr von einem Bild eine Abzug machen zu lassen der größer ist als A3. Ob er dafür dann wirklich ausreichend präzise gearbeitet hat um das Mehr an Schärfe auf das Papier zu bringen, ob dieselbe Schärfe nicht auch durch Interpolation zu erreichen gewesen wäre und ob der Betrachter des Posters den Unterschied überhaupt wahr nimmt steht auf einem anderen Blatt.

    Am Ende bedienen die Kamerahersteller mit ihren hochauflösenden Kameras allerdings nur einen tief verwurzelten Aberglauben der Menschen: Viel hilft viel!

    Meine MFT-Objektive im Test

    Posted in Fotografie

    »Objektive im Test« ist vielleicht ein bisschen hoch gestapelt, denn wer sich für Laborgebnisse interessiert wird anderswo kompetentere Bewertungen finden. Mein kleiner Test fiel recht unprofessionell aus: Testchart an die Wand gepappt, Kamera auf Stativ und rasch mit verschiedenen Blendeneinstellungen durch fotografiert.

    testchart
    Der Testchart wie ich ihn mit den verschiedenen Objektiven aufnahm und orange markiert die beiden Ausschnitte die weiter unten zu sehen sind. Den größeren Ausschnitt musste ich wählen weil ich mit der kürzesten Brennweite, dem 12mm MFT (24mm Kleinbild) nicht näher an die Vorlage heran kam.

    Auf Dinge wie exaktes Ausrichten der Winkel von Kamera zu Testchart habe ich dabei nicht geachtet. Auch die Ausleuchtung war dilettantisch: Tageslicht durchs Fenster plus Tageslichtleuchtstoffröhren. Mir ging es schlicht darum selbst einmal meine eigenen Objektive getestet zu haben – selber machen ist immer eindrücklicher als aus zweiter Hand erfahren! Und wenn ich sowas schon mache, wieso nicht gleich die Ergebnisse mit euch teilen.

    Abgesehen davon, dass der Testaufbau nicht viel mit der Präzision gemein hat mit der im Labor gemessen wird, sind natürlich auch die JPEGs die anschließend folgen nur bedingt aussagekräftig, da sie zumindest leicht komprimiert sind. Die beiden Abbildungen sind jeweils 100-%-Ausschnitte, beide aus dem mittleren Bereich des Testcharts.

    Als Kamera kam eine Olympus OM-D E-M1 zum Einsatz. Die Aufnahmen entstanden in RAW und wurden mit Capture One Pro entwickelt. Die Abbildungsqualität erscheint an meinem Bildschirm und am RAW-Konverter natürlich deutlich besser als die JPEGs die ihr hier im Browser seht und entlockten mir zunächst einmal ein staunendes »Wow!«, obwohl ich so einen Test zumindest für einzelne Objektive nicht zum ersten Mal mache.

    M.Zuiko 12mm ƒ2.0

    Das Olympus M.Zuiko 12mm ƒ2.0 (Amazon-Affiliate-Link) gehört zu meinen liebsten Objektiven, ist häufig auf meiner Immer-dabei-Kamera drauf und glänzt durch exzellente Leistung bei geringstem Volumen. Das Objektiv besticht bereits bei Offenblende mit hervorragender Abbildungsqualität bis in die Randbereiche, lediglich der Kontrast verbessert sich sichtbar durch Abblenden von 2.0 auf 2.8. Die Verbesserung die durch Abblenden erreichbar ist dürfte allerdings praktisch kaum relevant sein, was heißt, dass das Objektiv bedingungslos offenblendentauglich ist.

    OLYMPUS_M_12mm_F2_0-2 OLYMPUS_M_12mm_F2_0-2_Siemens
    Blende: ƒ2.0
    OLYMPUS_M_12mm_F2_0-2_8 OLYMPUS_M_12mm_F2_0-2_8_Siemens
    Blende: ƒ2.8
    OLYMPUS_M_12mm_F2_0-4 OLYMPUS_M_12mm_F2_0-4_Siemens
    Blende: ƒ4.0

    Leica Summilux 15 ƒ1.7

    Das kleine Leica (Amazon-Affiliate-Link) kaufte ich gemeinsam mit der Lumix GM1. Abgesehen davon, dass ich eine Brennweite zwischen 24mm und 40mm Kleinbild für mein MFT-System wollte reizte mich auf der Blendenring am Objektiv. Die GM1 ist nur mit einem Einstellrad ausgestattet – der Blendenring erlaubte mir im manuellen Belichtungsmodus ohne Umschalten Blende und Verschlusszeit regeln zu können.

    Die JPEGs täuschen ein bisschen über die tatsächliche Qualität hinweg. Auch wenn eine Zunahme von Detailschärfe und Kontrast durch Abblenden bis ƒ4.0 zu erkennen ist halte ich auch hier den Unterschied für den praktischen Einsatz für kaum relevant.

    LEICA-DG-SUMMILUX-15-F1_7-1_7 LEICA-DG-SUMMILUX-15-F1_7-1_7_Siemens
    Blende: ƒ1.7
    LEICA-DG-SUMMILUX-15-F1_7-2_8 LEICA-DG-SUMMILUX-15-F1_7-2_8_Siemens
    Blende: ƒ2.8
    LEICA-DG-SUMMILUX-15-F1_7-4 LEICA-DG-SUMMILUX-15-F1_7-4_Siemens
    Blende: ƒ4.0

    M.Zuiko 17mm ƒ1.8

    35mm Kleinbild ist in meinen Augen die besser Normalbrennweite. Das kleine 17mm von Olympus (Amazon-Affiliate-Link) habe ich gekauft um das 15mm Lumix zu beerben. Qualitativ schenken sich die beiden Linsen laut dxomark.com-Tests nicht viel – das Leica bildet schärfer ab hinkt aber bei der chromatischen Aberration. Ich schätze am Olympus 17er neben der Brennweite die Kompaktheit – es ist mein kleinstes Objektiv – und den Schnappschuss-Fokus.

    OLYMPUS_M_17mm_F1_8-1_8 OLYMPUS_M_17mm_F1_8-1_8_Siemens
    Blende: ƒ1.8
    OLYMPUS_M_17mm_F1_8-2_8 OLYMPUS_M_17mm_F1_8-2_8_Siemens
    Blende: ƒ2.8
    OLYMPUS_M_17mm_F1_8-4 OLYMPUS_M_17mm_F1_8-4_Siemens
    Blende: ƒ4.0

    Lumix G 20mm ƒ1.7

    Das 20mm ƒ1.7 (Amazon-Affiliate-Link) genießt einen ausgezeichneten Ruf. Es war meine erste MFT-Linse die ich vor Jahren zusammen mit einer Lumix G3 kaufte. Heute habe ich es nur mehr selten im Einsatz, allerdings weniger weil mich die Qualität nicht überzeugt, als vielmehr, dass ich mit der Brennweite von 40mm nicht so viel anfangen kann.

    Auch bei diesem Objektiv ist ein Gewinn an Schärfe und Kontrast durch Abblenden zu erkennen, doch auch hier fällt beides so gering aus, dass man die Relevanz für die Praxis durchaus in Frage stellen darf.

    LUMIX-G-20-F1_7-1_7 LUMIX-G-20-F1_7-1_7_Siemens
    Blende: ƒ1.7
    LUMIX-G-20-F1_7-2_8 LUMIX-G-20-F1_7-2_8_Siemens
    Blende: ƒ2.8
    LUMIX-G-20-F1_7-4 LUMIX-G-20-F1_7-4_Siemens
    Blende: ƒ4.0

    Leica Summilux 25mm ƒ1.4

    Der Gewinn an Detailschärfe und Kontrast fällt beim 25er Leica (Amazon-Affiliate-Link) deutlicher aus als bei den meisten anderen MFT-Objektiven die ich testete. Allerdings ist beides dermaßen exzellent, dass das zu verschmerzen ist.

    Würde ich heute noch einmal ein 25er für mein MFT-System kaufen würde ich mich allerdings nicht mehr für das Leica entscheiden sondern für jenes von Olympus (Amazon-Affiliate-Link) – qualitativ schenken sie sich nicht viel, doch das Olympus ist deutlich kleiner und preiswerter.

    LEICA-DG-SUMMILUX-25-F1_4-1_4 LEICA-DG-SUMMILUX-25-F1_4-1_4_Siemens
    Blende: ƒ1.4
    LEICA-DG-SUMMILUX-25-F1_4-2 LEICA-DG-SUMMILUX-25-F1_4-2_Siemens
    Blende: ƒ2.0
    LEICA-DG-SUMMILUX-25-F1_4-2_8 LEICA-DG-SUMMILUX-25-F1_4-2_8_Siemens
    Blende: ƒ2.8

    M.Zuiko 12–40mm ƒ2.8 (bei 40mm)

    Das 12–40-ƒ-2.8 (Amazon-Affiliate-Link) dürfte wohl das Standardzoom für MFT sein. Seine Abbildungsqualität ist dermaßen gut und sein Bokeh so schön weich, dass man sich wirklich fragen muss wozu man da noch weitere Festbrennweiten in dem Bereich braucht – sofern es nicht um jedes Drittel Lichtstärke und jedes Gramm Gewicht geht ist das 12–40er für seinen Brennweitenbereich eigentlich auch alleine ausreichend. In Sachen Detailschärfe und Kontrast ab Offenblende schlägt es sogar die meisten Festbrennweiten in seinem Bereich, vor allem wenn man die Randbereiche mit berücksichtigt.

    Dabei ist seine Naheinstellgrenze dermaßen gering, dass man auch Kleinstes gut abbilden kann und es schon sehr winzig werden muss, bevor man zum Makro greifen muss. Als ob das nicht schon genug wäre punktet es darüber hinaus auch durch Abdichtung gegen Staub und Feuchtigkeit, was es zusammen mit einer E-M5 oder E-M1 sogar absolut sauwettertauglich macht.

    OLYMPUS_M_12-40mm_F2_8-2_8 OLYMPUS_M_12-40mm_F2_8-2_8_Siemens
    Blende: ƒ2.8
    OLYMPUS_M_12-40mm_F2_8-4 OLYMPUS_M_12-40mm_F2_8-4_Siemens
    Blende: ƒ4.0
    OLYMPUS_M_12-40mm_F2_8-5_6 OLYMPUS_M_12-40mm_F2_8-5_6_Siemens
    Blende: ƒ5.6

    M.Zuiko 40–150mm ƒ2.8 (bei 40mm)

    Das 40–150er (Amazon-Affiliate-Link) ist für mich vor allem deshalb interessant, weil es bei Blende ƒ2.8 und 150mm auch ein Freistellen relativ großer Objekte erlaubt. In der Bildmitte erhält man (bei den 40mm bei denen ich testete) auch bei Offenblende eine scharfe und kontrastreiche Abbildung, zu den Rändern hin hingegen gehört es zu den Linsen im Test deren Detailschärfe bei Offenblende am offensichtlichsten reduziert ist – mit den beste Linsen in meinem kleinen Test kann es in diesen Bereichen nicht mithalten (allerdings habe ich aber eben nur die Anfangsbrennweite getestet, bei anderen Zoomstellungen mag sich das Bild ändern).

    OLYMPUS_M_40-150mm_F2_8-2_8 OLYMPUS_M_40-150mm_F2_8-2_8_Siemens
    Blende: ƒ2.8
    OLYMPUS_M_40-150mm_F2_8-4 OLYMPUS_M_40-150mm_F2_8-4_Siemens
    Blende: ƒ4.0
    OLYMPUS_M_40-150mm_F2_8-5_6 OLYMPUS_M_40-150mm_F2_8-5_6_Siemens
    Blende: ƒ5.6

    M.Zuiko 45mm ƒ1.8

    Für einen Preis von knapp über 250 Euro ist das 45er-1.8 (Amazon-Affiliate-Link) ein Objektiv das man einfach haben muss, wenn man mit MFT fotografiert. Es bietet exzellente Detailschärfe. Zwar sieht man auch hier einen Gewinn von Kontrast und Schärfe durch abblenden, aber wieder gilt, dass die Unterschiede dermaßen gering sind, dass die praktische Relevanz für die meisten Motive absolut vernachlässigt werden darf. Bei dxomark.com wird die Linse als 4.-bestes Objektiv für MFT gelistet – obwohl ich auch das deutlich teuerere 75er ƒ1.8 habe kommt das porträttauglichere 45er in der Praxis deutlich häufiger zum Einsatz, nicht zuletzt auch wegen seines wunderbar cremigen Bokehs (was allerdings beim 75er schon noch einmal eine Nummer feiner ausfällt).

    OLYMPUS_M_45mm_F1_8-1_8 OLYMPUS_M_45mm_F1_8-1_8_Siemens
    Blende: ƒ1.8
    OLYMPUS_M_45mm_F1_8-2_8 OLYMPUS_M_45mm_F1_8-2_8_Siemens
    Blende: ƒ2.8
    OLYMPUS_M_45mm_F1_8-4 OLYMPUS_M_45mm_F1_8-4_Siemens
    Blende: ƒ4.0

    M.Zuiko 60mm ƒ2.8 Macro Weiterlesen

    Was ist deine liebste Brennweite?

    Posted in Fotografie

    Hätte ich mich für eine einzige Brennweite zu entscheiden, müsste ich nicht lange nachdenken welche das wäre: 24mm Kleinbild. Auf den Plätzen folgten 85mm und 35mm (Kleinbild).

    24mm

    24mm ist eine extrem flexible Brennweite mit einer ausgesprochen dynamischen Bildwirkung. Es müssen schon recht weite Landstriche oder relativ beengte räumliche Bedingungen sein bevor mit einem 24er nichts mehr geht.

    Mit meiner Nikon-Kleinbildkamera gehörte ein 24mm ƒ1.8 von Sigma zu meinen liebsten Objektiven. Heute sehe ich diese Linse zwar etwas kritischer, denn sie erzeugte ein extrem unruhiges Bokeh, trotzdem lassen sich mit einer so kurzen Brennweite und so viel Lichtstärke Bildeindrücke erzeugen die ansonsten kaum zu erzielen sind und manchmal ein bisschen an die Wirkung eines Tilt-Objektivs erinnern.

    Das besagte 24mm ƒ1.8 wird heute nicht mehr angeboten, doch es gibt eine verschärfte Variante mit Lichtstärke 1.4 – leider auch zum verschärften Preis.

    An meinen Olympus-Kameras ist es das 12mm ƒ2.0 das das 24mm-Sigma-Kleinbildobjektiv beerbt hat. So wie ich bereits mit dem Sigma 24mm als einziges Objektiv mehrwöchige Reisen bestritt habe ich schon Reisen praktisch ausschließlich mit dem 12mm von Olympus bebildert.

    85mm

    85mm ist praktisch die klassische Porträtbrennweite – nicht umsonst bieten Panasonic und Voigtländer Objektive deren 42,5mm exakt 85mm Kleinbild entsprechen. An meiner Nikon war das 85mm ƒ1.8 mein primäres Porträtobjektiv, an meinen Olympus-Kameras gehört das 45mm ƒ1.8 dazu das mit 90mm die Marke von 85 nur knapp überschreitet – das Panasonic 42,5mm ƒ1.2 steht auf meiner Wunschliste.

    35mm

    Ein 35mm steht in meiner Favoritenliste auf Platz 3. Müsste ich zu einem 24mm für ein einziges weiteres Objektiv entscheiden würde meine Wahl auf ein 85mm fallen. Müsste ich mich hingegen entweder für ein 35mm oder ein 85mm als einziges Objektiv entscheiden (also ohne ein 24mm) würde ich 35mm den Vorzug geben. 35mm ist in meinen Augen die bessere Standardbrennweite als 50mm.

    Leider ist es bei Kameras mit APS-C-Sensor gar nicht so einfach preiswerte und kompakte 35mm-Objektive zu finden (wer dazu aus eigener Erfahrung Tipps für welche Marke auch immer abgeben möchte darf sich eingeladen fühlen das in einem Kommentar zu tun), denn an ihnen entspricht eine Brennweite von 35mm eher dem Blickwinkel von 50mm Kleinbild – ist also deutlich enger. So ist beispielsweise das gleichermaßen exzellente wie preiswerte 35mm ƒ1.8 DX-Objektiv von Nikon eben praktisch eher eine 50mm Normalbrennweite.

    Für meine MFT-Kameras von Olympus habe ich ein lichtstarkes, gutes und handliches 35mm-Objektiv gefunden – das 17mm ƒ1.8 entspricht mit 34mm Kleinbild ziemlich exakt diesem Wert und das Fotografieren damit macht in der Praxis viel Spaß. Und wer weiß: Vielleicht wird 35mm ja eines Tages das 24er vom Spitzenplatz meiner Gunst vertreiben.

    Und was ist deine liebste Brennweite?

    Kleiner Wasserfall

    Posted in Fotogalerie

    wasserfall
    Kleiner Wasserfall | Kamera: Olympus OM-D E-M5; Objektiv: Olympus M.Zuiko 12–24mm ƒ2.8 | 54mm (KB); ƒ11; 20s; 64× Graufilter von Hoya; Stativ | Entwicklung: Capture One Pro, Adobe Photoshop, DxO FilmPack

    An heißen Tagen sucht der hitzescheue Fotograf gerne Zuflucht im Schatten – schließlich findet man auch im Wald schöne Motive. Um das fallende Wasser dieses kleinen Wasserfalls als Schleier einzufangen wählte ich eine lange Verschlusszeit was bei Tag einen Graufilter verlangt. Ein 64× Graufilter scheint mir für solche Aufnahmen ideal – keinesfalls weniger.

    Mit der Olympus Pen E-PL7 in den Bergen

    Posted in Fotografie

    Hätte ich gewusst wo es uns hin verschlägt, als wir gestern Früh zu einer Rundfahrt mit dem Cabrio ausrückten, hätte ich eine andere Kameratasche mitgenommen und zwar die mit der OM-D E-M5 und 12–40mm und 9–18mm Objektiv als Inhalt. So jedoch rückte ich mit meiner Immer-dabei-Kameratasche und der Immer-dabei-Kamera Olympus Pen E-PL7 mit 17mm ƒ1.8 (knapp 35mm Kleinbild) aus.

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    Seilbahnen sind nicht meine Freunde – ich habe ganz gerne festen Boden unter den Füßen. Doch der Aufstieg zum Lünersee ist lang.
    Blende ƒ5.6, 1/125s, manuelle Belichtung; die Aufnahme wurde am Computer geometrisch korrigiert; Schatten und Lichter wurden aufgrund der Gegenlichtsituation in Capture One kräftig angeglichen.

    Unverhofft führte uns der Weg ins Vorarlberger Brandnertal und ans Ende der Straße zu Füßen des Lünersees.

    Mit der Gondel ging es hoch zur Douglashütte wo ich am Ufer des Sees eine ausgezeichnete Forelle aus demselben verspeiste. An touristischen Hotspots erwarte ich ja normalerweise weder sehr gutes Essen noch sehr freundliche Bedienung – höchstens sehr hohe Preise –, doch beides wurde hier geboten – zu fairen Preisen!

    Nach dem Essen machten wir uns an die Umrundung des Sees. Dafür werden auf den Wegweisern 1 Stunde und 45 Minuten veranschlagt – wir schafften die 7,5km in 2 Stunden 30 Minuten – Genießer und Fotografen brauchen eben etwas länger.

    Die OM-D hätte mit den beiden oben genannten Objektiven den Vorteil gehabt flexibler auf die Bergwelt reagieren zu können. 35mm Kleinbild ist schon ein recht enger Ausschnitt wenn man Alpenlandschaften einfangen möchte. Den See gab es damit immer nur Häppchenweise – den ganzen konnte ich nicht ein einziges Mal in den Bildausschnitt bekommen. Schon die exzellente 12–40mm ƒ2.8 Linse hätte deutlich weitere Panoramen ermöglicht, wäre für Porträts zwischendurch besser geeignet gewesen und erzielt im Nahbereich Aufnahmen die eigentlich schon fast als Makro durchgehen müssten.

    Dafür hat die Pen mit dem 17mm-Objektiv und somit der kleinbildäquivalenten Brennweite von knapp 35mm natürlich den Vorteil volumen- und gewichtsmäßig nicht viel Heu zu fressen und dennoch eine Abbildungsqualität auf Augenhöhe mit einer E-M1 zu liefern.

    Allerdings hätte die OM-D noch einen weiteren Vorteil gehabt: Den elektronischen Sucher. Fotografieren im Sonnenschein ist mit Display immer ein Bisschen wie ein Blindflug. Zwar geht es mit einem Klappdisplay etwas besser als ohne – es gelingt leichter einen optimalen Winkel für das Display zu finden und es zu beschatten – aber ein Sucher ist unter der Sonne doch ein klarer Vorteil.

    Dass man mit einer Pen und einer 35mm-Festbrennweite und somit ohne den Luxus des Zoomens eine Wanderung in den Bergen trotzdem schön bebildern kann sollen die nachfolgenden Aufnahmen zeigen.

    Die meisten Fotos entstanden mit manueller Fokussierung und Schnappschuss-Fokus. Ebenfalls manuell fokussiert habe ich die Nahaufnahmen von den Bergblumen. Es waren in erster Linie die Aufnahmen von Andrea die ich mit Autofokus aufgenommen habe und dann meist via Touch auf das Display.

    _6040390
    Das nach vorne klappbare Display verleitet sogar einen »No-Selfie-Man« wie mich gelegentlich doch ein Selfie aufzunehmen – zumindest wenn die frechere Hälfte aus dem Hintergrund ins Bild grinzst.
    _6040415
    35mm Kleinbildbrennweite ist jetzt nicht unbedingt optimal für Porträts aber wenn man den Bildausschnitt nicht zu knapp auf das Gesicht beschränkt geht es durchaus. Das 17mm-M.Zuiko zeigt dabei einen durchaus ansprechenden Freisteller und eine angenehme Unschärfe im Hintergrund.
    _6040438
    Wie von MFT-Linsen gewohnt erzeugt auch das 17mm ƒ1.8 ein sehr schönes weiches Bokeh. Das Klappdisplay erlaubt die tiefe Perspektive.
    Blende ƒ1.8, 1/2500s.
    _6040465
    Klassische Vordergrund/Mittelgrund/Hintergrund-Staffelung. Bei manueller Fokussierung mit Schnappschuss-Fokus ist bei Blende ƒ11 ab ≈2m bis unendlich alles scharf. Mit einem Polfilter habe ich die Sättigung des Himmels und des Wassers sowie die Spiegelungen auf dem See beeinflusst. Der Filter von Hoya passt mit seinem 46mm-Gewinde sowohl auf das 17mm ƒ1.8 als auch auf das 12mm ƒ2.0.
    _6040490
    Dank exzellenter Sony-Bildsensoren erreichen Olympus’ Kameras trotz relativ kleinen MFT-Formats einen beachtlichen Dynamikumfang – die E-PL7 beispielsweise 12,4 Lichtwerte. Damit lassen sich auch schwierige Gegenlichtsituationen mit Wolken und Schneefeldern im Sonnenschein recht gut meistern. Für solche Resultate ist dann natürlich eine Korrektur von Lichtern und Schatten bei der Entwicklung in der digitalen Dunkelkammer notwendig.
    _6040491
    Eine aus dem Leben gegriffene Momentaufnahme. Einfangen konnte ich sie nur weil die Kamera auf Schnappschuss-Fokus gestellt war und ich nicht fokussieren musste. Auch der Belichtungsmodus stand auf M – unter gleichbleibenden Lichtsituationen, wie im beinahe schattenlosen Gelände um den See, kein Problem.
    _6040503
    Die Farben von Bergseen können an sonnigen Tagen durchaus mit jenen von Ozeanen um karibische Inseln konkurrieren.
    _6040507
    Die 25cm Naheinstellgrenze des 17mm ƒ1.8 setzen dem Ablichten kleiner Blümchen Grenzen – ohne Zuschnitt würden sie im ursprünglichen Bildausschnitt noch verlorener wirken. So, mit den angedeuteten Schneefeldern im Bokeh, hat die Aufnahme jedoch durchaus ihren Charme.
    Manuell fokussiert, ƒ1.8, 1/4000 Sekunde (ohne den Polfilter, der ein bis zwei Lichtwerte schluckt, wäre sich Offenblende hier im Sonnenschein wohl nicht ausgegangen).
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    Gehört irgendwie zu den Bergen: der Enzian. Kommt man wegen der Naheinstellgrenze nicht näher an seine Motive ran gilt es aus der Not eine Tugend zu machen in dem man die Landschaft zum präsenten Hintergrund der Blüten macht. Auch hier wurde manuell fokussiert; Blende ƒ3.2, 1/160s.
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    Noch ein Bild mit schöner Tiefenstaffelung.
    Manuell fokussiert im Schnappschuss-Fokus, Blende ƒ11, 1/125s.
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    Ob sich das Bergbächlein selbst für diesen Weg entschieden hat?
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    Nachdem man einen See umrundet hat darf man sich natürlich auch einen Schlemmerbecher gönnen.

    Capture One 8.3

    Posted in Digitale Dunkelkammer

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    Der dänische Hersteller von Mittelformatkameras Phase One, hat gestern sein Programm zur RAW-Entwicklung Capture One auf die Version 8.3 aktualisiert – ein Anlass für mich wieder einmal auf die Software hinzuweisen. Wer sich wie ich mit Adobe Photoshop Lightroom nicht so recht anfreunden kann findet darin eine exzellente Alternative.

    Capture One ist zwar (für nicht Sony-Fotografen) ein ordentliches Stück teurer als Lightroom, bietet dafür aber eine wesentlich flexiblere Oberfläche mit Massig Möglichkeiten die Bedienung an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Darüber hinaus bin ich auch der Meinung, dass Capture One Lightroom in Sachen Qualität schlägt.

    Ein etwas ausführlicherer Bericht über meinen Eindruck von Capture One findet sich hier. Wer das Programm kennenlernen möchte kann es kostenlos bei phaseone.com herunterladen und einen Monat lang ohne jegliche Einschränkung testen.