Lesetipp: Sehen und Gestalten

Kategorie:
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24. Juli 2014
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1 Kommentare

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David DuChemins »Sehen und Gestalten« ist ein Buch das ich euch schon länger einmal ans Herz legen wollte, ohne dass ich bislang die Muße gefunden hätte einen entsprechenden Blogpost zu schreiben. Jetzt aber will ich das kurz machen.

Im Untertitel heißt es »David DuChemins etwas andere Fotoschule«. Nun, das weist in meinen Augen in eine etwas falsche Richtung, auch wenn es an sich eigentlich korrekt sein mag. In einer Fotoschule würde man an sich Dinge wie Grundlagen zu Kameratechnik, -ausrüstung und -einstellungen vermuten. Diese sind aber kaum ein Thema. Wer danach sucht muss zu einem anderen Werk greifen (zum Beispiel zu »Kreativ fotografieren – Digitalfotografie verständlich erklärt« aus meiner Feder :)). Vielmehr geht es um das was tatsächlich wichtig ist an der Fotografie: Fotos bewusst zu gestalten.

Der Autor spricht sehr viel von der Vision die man als Fotograf haben muss. Für mich ist Vision ein sehr großes Wort und ich weiß nicht ob mir die Lust am Fotografieren nicht verginge wenn ich permanent darum bemüht sein müsste Visionen zu verfüllen. Aber wenn man von diesem etwas philosophischen Vorbehalt meinerseits gegenüber diesem Anspruch absieht ist das Buch großartig, vor allem wenn man über das Stadium hinaus ist in dem man sich noch mit den technischen Grundlagen herumschlagen muss. Es ist also vor allem eine Empfehlung für alle jene, die mit Brenneite, Blende, Verschlusszeit & Co längst per Du sind. Aber nicht nur! Auch wenn man in Sachen Fototheorie und -praxis noch Novize ist kann man es genauso gut lesen. Es ist nicht nur in einer gut zu lesenden und verständlichen Sprache gehalten, sondern, da es sich vor allem auf Gestaltungsaspekte abseits von Kameraeinstellungen konzentriert, auch ohne großartige Grundkenntnisse nachvollziehbar – Gestaltung lässt sich auch völlig unabhängig von Technik erklären. Das heißt, selbst wenn ihr ausschließlich mit eurem Telefon fotografiert und somit ohnehin nicht an Blende und Brennweite drehen könnt, gibt das Buch gute Anregungen eure Bildgestaltung zu verbessern.

Ich will mich hier nicht lange mit der Beschreibung der Inhalte aufhalten – das könnt ihr ausführlich auf der Website des dpunkt-Verlags in Erfahrung bringen, wo ihr das Inhaltsverzeichnis und ein Demo-Kapitel als PDF runterladen könnt –, sondern beschränke mich kurz und bündig darauf es als klaren Lesetipp für alle zu empfehlen, für die Fotografie mehr ist, als eine tolle Fotoausrüstung durch die Gegend zu tragen.

Alle, die lieber via Amazon bestellen, als über den freundlichen Buchhändler um die Ecke oder den Verlag, und damit leben können, dass ein paar Cents Provision für mich abfallen, finden hier den Link zum Buch beim Online-Händler.

Antwort

  1. Hallo Markus,

    heute morgen stelle ich fest, daß der Lesetip
    zum DavidDuChemin – Fotobuch im meinem „Zwischenspeicher“ von Deiner Seite stammte – eine dicke postive Replik dafür.
    Das Buch ist mir in einer Filialkettenbuchhandlung in durchaus unpassender Gegend in die Hände gefallen.
    Darin viele Fotos, die es auf den ersten in sich Blick haben.
    Als Gegentip, ein amerikanischer Fotograf, der
    mit sehr liegt – George Barr

    Gruß

    Spector

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