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Monat: Juni 2013

Abschlusspräsentation des 9. epos Werbelehrgangs

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Neben meiner Tätigkeit als Autor unterrichte ich auch an der kleinen aber feinen epos|akademie. Das Flaggschiff dieses privaten Fortbildungszentrum ist der berufsbegleitende acht Monate dauernde epos Werbelehrgang der dieses Jahr zum neunten mal statt fand. Die Projektaufgabe dieses Jahrgangs bestand darin Marketingkonzept, Werbekampagne und visuelles Branding für ein frei zu wählendes Getränk zu entwickeln.

Gestern wurden die Projekte der Abschlussarbeit des 9. WLG einer Jury dreier Experten aus Marketing, Werbung und Grafikdesign präsentiert. Sabine Treimel, Marketing der Brauerei Fohrenburg, Sergej Kreibich von der Agentur Spitzar und Uwe Steinmayer, Designer AGD aus Lindau, waren beeindruckt von der hohen Qualität der Präsentationen und bescheinigten allen Projekten professionelles Niveau und das Potenzial jederzeit praktisch umgesetzt zu werden. Es überzeugten sowohl die Marketingkonzepte, die kreativen Ideen, die visuellen Linien als auch Budgettierung und Kalkulation, was zu dem beeindruckenden Resultat führte, dass von neun Präsentationen sieben mit ausgezeichnetem Erfolg bewertet wurden und zwei mit gutem Erfolg – die beste Bilanz seit der Werbelehrgang stattfindet. Hier ein paar Impressionen des Tages. Weiterlesen

Olympus OM-D – mein kleiner Liebling

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Es war nun wirklich keine Liebe auf den ersten Blick als ich mich im Frühjahr nach einer einigermaßen kompakten Systemkamera umsah und am Ende zwischen Sony NEX6/NEX7 und Olympus OM-D entscheiden musste. Nikon 1 kam nicht in Frage, weil die aktuellen Modelle noch nicht für ambitionierte Fotografen ausgestattet sind. Eine Lumix G hatte ich schon und war damit nicht vollauf glücklich. Samsung hat zu wenig Objektive, die Fujis sind mir zu groß (die X-E1 finde ich auch haptisch grauenhaft) und die Canon EOS M spricht mich überhaupt nicht an. Weiterlesen

Meine Bilder und ich

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Wie handhabt ihr das eigentlich? Es soll ja Fotografen geben die sich für ihre Bilder nicht mehr interessieren nachdem sie sie gemacht haben. Die sie aufnehmen, entwickeln und im Archiv ablegen um sich der nächsten Aufnahme zuzuwenden.

Ich gehöre nicht zu den Leuten die gerne stundenlang ein einzelnes Bild ausarbeiten und perfektionieren. Aber ich sehe viele Fotos denen man ansieht, dass sie von der Vorbereitung bis zum fertigen digitalen Finetuning wahrscheinlich Tage in Anspruch nahmen. Ich bewundere das, doch es wäre nicht mein Ding. Es wäre aber eben auch nicht mein Ding Dinge zu fotografieren und die Aufnahmen anschließend nie wieder eines Blickes zu würdigen. Weiterlesen

Kreativ fotografieren mit Nikon D7100

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D7100 Buch

Mein neuntes Buch ist da. Zum zweiten Mal habe ich das »4 Schritte zum Bild«-Konzept aus »Kreativ fotografieren« auf ein bestimmtes Kameramodell angewendet, nach der Nikon D600 nun für die D7100 – eine besonders gelungene Kamera, wie ich finde. Die Idee dahinter ist, dass der ambitionierte Ein- und Aufsteiger durch diese Art der Fotoschule zur eigenen Kamera die fotografische Praxis am besten erlernen kann.

Schon mit »Kreativ fotografieren – Digitalfotografie verständlich erklärt« versuchte ich einen anderen Weg einzuschlagen, als ihn die Fotoschulen gegangen waren, mit denen ich mir das Fotografieren autodidaktisch erarbeitet habe. Richtig rund wird das Konzept in meinen Augen aber erst, wenn es nicht allgemein angelegt ist und nicht jedem Kameramodell gerecht werden muss, sondern eben auf das Modell des Fotografen zugeschnitten ist. Als Autor kann man dann alles weg lassen, was auf diese Kamera nicht zutrifft, und geläufige fotografische Arbeitsweisen auf Basis der Terminologie des Herstellers und den Möglichkeiten des Modells erklären. Weiterlesen

Welche Kamera kaufen?

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Heute schrieb mir Tobias via Facebook nachfolgende Frage, bei deren Beantwortung ich mir dachte, dass das ein paar Besucher meines Blogs auch interessieren könnte.

»Hallo Markus! Was würdest du zur Nikon D3100 sagen? Habe sie mir zusammen mit der D5100 angesehen und fand beide ganz interessant. Beide fühlen sich gut an, die D3100 liegt gut in der Hand, die 5100 ein bisschen besser. Nur verstehe ich leider die technischen Infos zu wenig.«

Meine Antwort:

Bei System- und Spiegelreflexkamera kannst du davon ausgehen, dass es keine schlechten Modelle gibt. Wer zu fotografieren versteht, kann auch mit einem Einsteigermodell wie der D3100 tolle Aufnahmen machen. Oder anders gesagt: Gute Fotos macht nicht die Kamera, sondern der Fotograf. Ich finde zum Beispiel, dass meine Frau toll fotografiert – sie nimmt dazu aber nie etwas anderes als das iPhone, obwohl ich ihr schon mehrere Kameras gekauft habe. Weiterlesen

Adobe Photoshop CC Review

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Stichtag! Photoshop CC ist da und wer von heute an mit dem Primus unter den Bildbearbeitungsprogrammen arbeiten möchte, und keine Kaufversion hat, der darf mieten. Für Photoshop-Neulinge wird sich die Frage Photoshop CC ja oder nein kaum stellen. Doch wie steht es für Nutzer, die bereits eine Lizenz von CS6 haben – lohnt sich der Umstieg auf CC?

Meine Bedenken zu Adobes neuen Wegen in die Creative Cloud habe ich bereits vor einigen Tagen in mehreren Artikeln veröffentlicht und in »Pro und Kontra Adobe Creative Cloud« zusammengefasst. Weiterlesen

Stirbt Aperture?

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Eine Frage die viele Aperture-User beschäftigt und frustriert, ist, ob das Programm im Sterben liegt. Aus Cupertino gibt es ja leider wie üblich absolut kein Signal, ob und wann man mit einer vierten Version rechnen darf. Viele Anwender blicken mit Sorge auf die sich immer schneller drehenden Uhren und erscheinenden Versionen bei den Mitbewerbern und das Gefühl, man könnte längst ein totes Pferd reiten, ist kein angenehmes. Das geht auch mir so und ich erwähne das nicht zum ersten Mal.

Apples Geheimniskrämerei trug seit Mitte der 1990er Jahre zu Mythos und Hype um die Marke bei und half mit, das Unternehmen zu der Größe und Bedeutung heranwachsen zu lassen, die es heute hat. Über mehr als eine Dekade hinweg schaffte man es immer wieder mit innovativen Produkten große Coups zu landen – im Grund fast über drei Dekaden hinweg, denn man war ja bereits seit den 70ern innovativ und hat viele Trends vorweg genommen und geprägt. Weiterlesen

Aperture vs. Lightroom

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Vor einigen Tagen postete ich auf Facebook »Ich habe mir angewöhnt die Produkte die ich nutze kritisch zu betrachten. Nicht die Produkte die andere nutzen.« Nun bekommt derzeit allerdings Lightroom sehr viel Fett von mir ab. Dabei arbeite ich eigentlich gar nicht mir Lightroom. Oder doch?

Nachdem Adobe 2007 mit Lightroom auf Apples Präsenz im Markt der Bildverarbeitung reagierte, wechselte ich zunächst zu Lightroom. Grund dafür war einerseits, dass mir Adobe mehr Kompetenz in Sachen Bildbearbeitung zu haben schien, dass ich erwartete Adobe würde Lightroom auf irgendeine revolutionäre Art mit Photoshop verzahnen und auch die Werbung, die Leute wie Scott Kelby für das Produkt machten, beeinflusste mich wohl. Weiterlesen

Pro und Kontra Adobe Creative Cloud

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Ich habe bereits Gegenwind für meine Kritik an der Creative Cloud (an sich geht es nicht um Adobe oder die Cloud, sondern generell um Software-Abomodelle) erfahren. Ich weiß, dass meine Artikel frustdurchzogen sind, die Diskussion sollte allerdings sachlich geführt werden (man verzeihe mir aber, dass Ironie ein Grundzug meiner Persönlichkeit ist). Ich möchte einmal die Pros, die mir angetragen wurden, und meine Bedenken gegenüber stellen.

Pro Creative Cloud:

  • Für einen Teil der Anwender ist die Cloud günstiger, als die Kaufmodelle zuvor.
  • Es gibt keine Alternativen.
  • Bei Microsoft ist alles viel Schlimmer.
  • Wer Apple als positives Beispiel anführt hat unrecht.

Meine Kontras:

  • Das Gros der Anwender, so bin ich überzeugt, war bisher mit einem Paket, wie Creative Suite Standard, voll bedient – für die wird es teurer.
  • Upgradas kamen zuletzt schon viel zu schnell und brachten bei Photoshop und Illustrator kaum mehr nennenswerte Neuerungen – InDesign gewann in 5.5 noch viele Funktionen zum erstellen von E-Publikatonen. Sowohl in InDesign, als auch in Photoshop und Illustrator gab es einiges für mich, was mir besser gefällt, als zuvor. Doch Manches hätte man als Produktpflege ohne Preiszettel einfließen lassen können und der Produktzyklus hätte einfach länger sein dürfen. Was Adobe in relativ kurzen Abständen als CS4, CS5, CS5.5 und CS6 verkauft hat, dafür wäre eigentlich eine Vollversion angemessen gewesen. Man frage diesbezüglich nur die Leute, die heute noch gut mit CS3 arbeiten (als Autor wäre mir das übrigens auch lieber gewesen, denn du fragst dich schon ein bisschen, weshalb du nun schon jährlich ein neues Buch schreibst, wenn sich am Programm eh fast nichts mehr ändert – bereits bevor ich vom kompletten Umstieg auf Mietmodelle erfuhr habe ich mit meinem Verlag besprochen, dass ich eventuell aus dem Thema Photoshop aussteigen möchte).
  • Auch Heise schrieb schon, dass Adobe mit der Creative Cloud nur mehr so viel an der Software tun muss, um die Kunden nicht komplett zu vergraulen – der Umsatz fließt trotzdem kontinuierlich. Damit möchte ich Adobe nicht als böse hinstellen, sondern weise einfach auf eine betriebswirtschaftliche Tatsache hin. Wir können davon ausgehen, dass kein Konzern in Adobes Lage anders reagieren würde (und es liegt mir fern zu behaupten, dass sich Apple in der gleichen Position anders verhalten würde – Apple hat aber glücklicherweise kein Monopol).
  • Mit Upgrade-Modellen müssen Software-Unternehmen dem Kunden einen Anreiz liefern, Geld auszugeben – Innovation ist also Pflicht, auch wenn sie nicht mehr allzu groß sein muss, wenn man einen Markt absolut dominiert. Ein Nutzer, der in einem Upgrade zu wenig Nutzen sieht, muss es nicht kaufen und arbeitet mit seiner bereits erworbenen Lizenz weiter. Wer aus dem Abomodell aussteigt, hat keine Werkzeuge mehr um zu arbeiten.
  • Dass das Innvationspotenzial (oder der Willen zur Innovation – ich weiß es nicht) bei Adobe nicht mehr besonders groß ist, beweist Photoshop CC, und ich nehme an, dass es bei InDesign und Illustrator nicht anders ist. Wer InDesign, Illustrator und Photoshop CS6 hat und in CC einsteigt (ohne die weiteren Programme zu brauchen, auf die er dann natürlich zugreifen kann), bezahlt Miete für ein Produkt, das er bereits gekauft hat – einmal abgesehen von ein paar Polituren, die es anderswo als kostenlose Zwischen-Updates gibt.
  • Wer derzeit von der Creative Cloud profitiert, sollte sich überlegen, wie sicher er sich sein kann, dass das so bleibt. Es handelt sich um Mietverträge und, ohne das als Nicht-Jurist sicher sagen zu können, ich gehe davon aus, dass sich die Konditionen für eine Vertragsverlängerung vom Anbieter jederzeit beliebig ändern lassen. Wie groß ist da die viel beschworene Budgettierungssicherheit? Gibt es eine Garantie, dass sich die Konditionen langfristig (also über viele Jahre hinweg) nicht ändern werden? Bisher gab es die Sicherheit für ein Upgrade, das zu wenig bringt und zu viel kostet, kein Geld ausgeben zu müssen.
  • Ich nutze meine Software auf Desktop und Laptop und war dankbar, dass Adobe diese Möglichkeit in seinen Lizenzbedingungen einräumt – das machen zwar die meisten so, aber nicht alle! Ich habe auch Software, die ich pro Rechner bezahlen muss, und das begeistert mich auch nicht. Als CS-Nutzer habe ich die Sicherheit, dass das so bleibt, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Adobe die Möglichkeit hat, dieses Recht für verkaufte Lizenzen nachträglich zu ändern. Aber welche Gewissheit haben CC-Anwender, dass diese Option auch bei zukünftigen Vertragsverlängerungen erhalten bleibt (und noch einmal: ich behaupte nicht Adobe ist böse, sondern verweise einfach auf betriebswirtschaftliche Tatsachen, zu denen unser Wirtschaftssystem börsennotierte Unternehmen quasi zwingt, egal ob die Adobe, Microsoft, Google, Apple oder Samsung heißen)
  • Was, wenn sich Software-Abomodelle durchsetzen und man müsste sämtliche Programme mieten? Ob das immer noch preiswerter wäre? Ich fürchte für keinen Teil der Anwender mehr! Und wenn es sich auch für Betriebssysteme durchsetzt, hat nur mehr Hardware, wer seine Abos kappen möchte (die Frage stellt sich übrigens auch für Software, wie Musik).
  • Warum ist Lightroom noch zu kaufen? Weil es Mitbewerber gibt? Was, wenn die Mitbewerber aufgeben? Geht Lightroom dann auch in die Cloud? Ein Abo für Lightroom würde bedeuten, dass jemand, der ein Abo wieder kündigen würde, seine Bibliothek nicht mehr öffnen könnte und seine einzige Möglichkeit, seine entwickelten Bilder zu behalten wäre es, sie vor der Kündigung des Abos als JPEG zu exportieren. Verschlagwortungen blieben erhalten. Doch die Struktur der Alben wäre natürlich mit dahin.
  • Mietsysteme laufen lebenslänglich – jedenfalls, wenn man das gemietete ein Leben lang nutzen möchte. Das heißt die Gebühren fallen immer an. Beim Kauf neuer Software lässt sich jederzeit ein Schlussstrich ziehen und man trotzdem – zuminest für ein paar Jahre – weiterarbeiten.

Wenn Apple abgerundete Ecken für iPhones und iPads patentieren lässt, dann halte ich das für ebensolchen Schwachsinn, als wenn die deutsche Telekom sich Magenta schützen lässt. Doch das Problem ist, dass, solange es die Möglichkeit gibt sich Schwachsinn, wie abgerundete Ecken, patentieren zu lassen, Apple fahrlässig wäre es nicht zu tun. Würde Apple nämlich das Patent nicht einfordern, könnte es ein anderer (Samsung?) tun und Apple-Geräte mit abgerudneten Ecken wären eventuell Geschichte. Weiterlesen

Zunehmend wolkig

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Je länger mich Software-Abomodelle beschäftigen, desto mehr entdecke ich die Schattenseiten davon, ohne dabei Vorteile für den Nutzer erkennen zu können (einmal abgesehen vom Lockangebot, dass man derzeit für drei auch alle Programme von Adobe haben kann – mal sehen wir lange das so bleibt).

Letzter Gedankengang: Warum gibt es Lightroom, anders als fast alle anderen Adobe-Programme, noch zu kaufen? Weil es für Lightroom, anders als bei den anderen Programmen, ernstzunehmende Alternativen gibt? Was wird sein, wenn Adobe auch in diesem Produktfeld die Mitbewerber erstickt hat? Geht Lightroom dann auch in der Cloud auf und für den Kauf verloren? Was, wenn man auf Lightroom in der Cloud einsteigt und eines Tages das Abo beenden möchte? Kein Abo mehr bezahlen, keine Bibliotheken mehr nutzen? Weiterlesen

Neue Wege

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Wie ihr seht, liebe Leser, gibt es wieder etwas, das mich beschäftigt: Adobes Produktpolitik. Jahre lang war es meist ruhig in meinem Blog, weil ich nicht die Zeit fand ihn zu pflegen (hätte ich im Moment eigentlich auch nicht) und weil ich das, was mir unter den Nägeln brannte, in Büchern festhalten konnte.

Ich habe, wie bereits beschrieben, einen generellen Widerwillen dagegen mich zu etwas zwingen zu lassen. Was mich aber an der Creative Cloud zusätzlich beschäftigt ist die Frage ob ich in Zukunft noch so viel unterrichten werde, wie heute, wenn sich das am Ende auf Grund der Kosten für die Cloud nicht mehr rechnet. Es ist ein nicht unerheblicher Teil meines Umsatzes, den ich verlieren würde, hat aber damit zu tun, dass mir das Unterrichten viel Freude bereitet. Vor allem der Wegfall unseres Werbelehrgangs, der dann ja auch davon betroffen wäre, wäre schmerzhaft für mich, denn es hat in den letzten Jahren viel Spaß gemacht die Teilnehmer zu begleiten. Weiterlesen