Mit der OM-D E-M1 II auf Vogeljagd

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8. Januar 2018
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4 Kommentare

Der Rotmilan ist nach meiner Meinung einer der schönsten und edelsten Greifvögel – nicht umsonst nennt man ihn auch Königsweihe. Auch wenn er aktuell nicht vom aussterben bedroht ist, wird er in verschiedenen Regionen auf der roten Liste geführt. Im Vorarlberger Rheindelta sieht man ihn relativ häufig, obwohl es im ganzen Bundesland nur etwa 20 Tiere geben soll.

Bilder wie dieses blieben mir längere Zeit verwehrt, nachdem ich den Umstieg von Nikon zu Olympus gemacht habe. Spiegellose Kameras arbeiten beim Autofokus mit Kontrasterkennung, und die ist bislang kaum in der Lage der Phasenerkennung von DSLRs das Wasser zu reichen.

Die Olympus OM-D E-M1 II (Amazon-Affiliate-Link) hat Vögel im Flug wieder erreichbar für mich gemacht. Anders als die meisten anderen Spiegellosen hat Olympus bei ihr Sensoren zum Phasenvergleich auf dem Bildsensor untergebracht und sie ins Spitzenfeld der rasch fokussierenden Kameras gebracht. Der deutlich bessere AF war bei Erscheinen der E-M1 II ausschlaggebend, dass ich das Upgrade von der ersten E-M1 gemacht habe. Und ich habe es nicht bereut – Seit ich die Kamera habe bin ich, wenn immer Zeit und Wetter es zulassen, draußen auf der Vogeljagd.

Olympus OM-D E-M1 Mark II | M.Zuiko 300mm ƒ4 + 1.4 Telekonverter | 420mm | ƒ5.6 | 1/5000s | ISO800 | Software: DxO PhotoLab

Antworten

  1. Ich erinnere mich an einen Beitrag von Dir zum PanaLeica 100-400 mm, leider finde ich ihn nicht mehr. Die letzten Bilder vom Rotmilan und der Eule hast Du nun aber mit der 300er Festbrennweite + TK von Olympus gemacht. Ist die Abbildungsqualität der beiden Objektive vergleichbar?

    1. Da ich kein Pixelpeeper bin habe ich die Details nicht verglichen. Für mich zählt der globale Bildeindruck einer Linse und da ist Bokeh für mich oft wichtiger als Detailschärfen. Für 80% der Aufnahmen würde ich meinen, dass die beiden Linsen vergleichbare Qualität liefern. Manche Situationen scheint das 300mm Oly jedoch besser zu meistern, sei es bei der Fokussiergeschwindigkeit, der Treffgenauigkeit des AF, dem Bokeh wie auch der Detailauflösung. Ich würde demnach sagen, das Oly ist unterm Strich etwas besser, allerdings deutlich teurer und als Festbrennweite weniger flexibel.

      1. Danke. Ich zähle mich ebenfalls nicht zur Kategorie „Pixelpeeper“, mich interessiert nur die Praxis. Dein improvisierte Objektivtest vor einiger Zeit lieferte für mich einleuchtende Erkenntnisse. Darin hattest Du aber auch dem Schärfeabfall am langen Ende der Brennweite des 100-400 mm moniert. In dem damaligen Vergleich war das 300er Oly nicht enthalten (sondern nur das 100-300 mm) – deshalb meine Frage.

      2. Was den globalen Bildeindruck der Aufnahmen angeht würde ich den Unterschied als überschaubar beschreiben. Ich zweifle, dass jemand aus einer Serie an Bildern der beiden Linsen mit großer Treffsicherheit bestimmen könnte welches mit dem einen und welches mit dem anderen Objektiv gemacht wurde.

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